Größe ist an der Börse eine Frage des Umsatzes. In den Top Vier in Deutschland sind dabei allein drei Autokonzerne zu finden – das verdeutlicht, wie wichtig diese Industriesparte für die Volkswirtschaft ist.
1. Volkswagen: 279 Milliarden Euro
Mit großem Abstand war VW 2022 die Nummer 1 in Deutschland und weltweit hinter Toyota der zweitgrößte Autokonzern. Der Gewinn stieg um 12,5 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro. Dabei sank die Zahl der verkauften Autos um sieben Prozent auf 8,26 Millionen Stück.
2. Allianz SE: 152,7 Milliarden Euro
Der Versicherer lag 2021 noch auf Platz 3, nun schob er sich mit einem Umsatzplus von 2,8 Prozent nach oben. Trotz eines Skandals um Fonds und Milliardenzahlungen in den USA. Der Gewinn betrug 2022 14,2 Milliarden Euro.
3. Mercedes-Benz Group: 150 Milliarden Euro
Auch der Premiumautobauer ist hochprofitabel. Die Schwaben konzentrieren sich auf hochpreisige Modelle. Der Gewinn legte 2022 um satte 28 Prozent zu – auf 20,5 Milliarden Euro.
4. BMW Group: 142,6 Milliarden Euro
Auch die Münchner verkauften rund 100.000 Autos weniger als 2021. Dennoch blieb ein Rekordgewinn von 12,5 Milliarden Euro hängen. Des Rätsels Lösung: Rabatte für Autokäufer waren 2022 kein Thema.
5. Deutsche Telekom: 114,4 Milliarden Euro
Europas größter Telekommunikationskonzern ist eine Goldgrube. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent. Acht Milliarden Euro bleiben als Gewinn.
6. Eon: 115,7 Milliarden Euro
Der Energiekonzern legte einen Umsatzsprung um fast 40 Milliarden Euro hin, der Gewinn stieg nur leicht auf acht Milliarden. Die Investitionen in erneuerbare Energien werden für dieses Jahr um sechs auf 23 Milliarden erhöht.
7. Deutsche Post DHL Group: 94,4 Milliarden Euro
Das Auslandsgeschäft war „überragend“, so der Konzern – die Bonner übertrafen ihre Bestmarke vom Vorjahr um 15,5 Prozent. Der Gewinn beläuft sich auf 8,4 Milliarden Euro.
8. Bosch Group: 88,4 Milliarden Euro
Erst auf Platz 7 findet sich der größte nicht börsennotierte Konzern. Bosch ist nicht nur der größte Automobilzulieferer der Welt, sondern auch Industriedienstleister. Gewinn: 3,7 Milliarden Euro.
9. BASF: 87,3 Milliarden Euro
Wegen der massiv gestiegenen Energiepreise hat der Chemieriese ein hochproblematisches Jahr hinter sich. Der Gewinn sank um elf Prozent auf immerhin noch 6,9 Milliarden Euro.
10. Munich Re: 67,1 Milliarden Euro
Bei der größten Rückversicherung der Welt zählen die Beiträge. Die stiegen um 12,7 Prozent zum Vorjahr. Der Gewinn belief sich auf 3,4 Milliarden Euro.