„Drill, Baby, drill“, tönte Donald Trump zu Beginn seiner Amtszeit. Nicht nur in den USA erleben fossile Energien eine neue Blütezeit. Die Welt ist nach wie vor abhängig vom Öl. Hier kommt es her: die zehn größten Förderländer.
Platz 10: Kuwait
Das kleine Emirat, das an den Irak und Saudi-Arabien grenzt, sorgt für drei Prozent der weltweiten Öllieferungen. Das sind 2,9 Millionen Barrel zu jeweils knapp 159 Liter – pro Tag.
Platz 9: Brasilien
Als Ölnation hat man das Land eher weniger auf dem Schirm. Dennoch sprudeln dort 3,5 Millionen Barrel am Tag aus der Erde.
Platz 8: Vereinigte Arabische Emirate
Die Föderation von sieben Emiraten setzt nicht nur auf Öl, sondern mit Dubai und Abu Dhabi auch auf Tourismus. Haupteinnahmequelle ist aber nach wie vor das schwarze Gold. Die Emirate fördern 3,9 Millionen Barrel und decken vier Prozent des Weltbedarfs.
Platz 7: China
Neben den USA hat die Volksrepublik den größten Bedarf an fossiler Energie. Selbst fördert sie 4,2 Millionen Barrel oder vier Prozent der globalen Menge.
Platz 6: Irak
Derzeit werden Milliarden Dollar in die irakische Öl- und Gasindustrie investiert, um noch mehr aus der Erde zu holen. Neben westlichen Firmen wie BP engagieren sich vor allem solche aus China und Russland. Auf 4,4 Millionen Barrel täglich kommt der Irak.
Platz 5: Iran
Das Land unter der Knute der Mullahs fördert 4,7 Millionen Barrel, was fünf Prozent des Weltbedarfs entspricht. Der Westen boykottiert das Land, 90 Prozent des iranischen Öls gehen nach China. Dort macht es aber „nur“ zehn Prozent des Bedarfs aus.
Platz 4: Kanada
Das rohstoffreiche Land fördert sechs Prozent des Weltbedarfs, 5,7 Millionen Barrel. Ein Großteil wird aus ölhaltigem Sand gewonnen. Das Förderverfahren steht wegen seiner hohen Umweltbelastung immer wieder in der Kritik.
Platz 3: Russland
Trotz der westlichen Sanktionen verdient Russland nach wie vor gut an Öl und Gas. 11,1 Millionen Barrel kommen täglich aus der Erde, zwölf Prozent der globalen Produktion.
Platz 2: Saudi-Arabien
Ebenfalls zwölf Prozent entfallen auf den Wüstenstaat. In absoluten Zahlen ist es etwas mehr als in Russland, nämlich 11,4 Millionen Barrel. Das sind ungefähr 1,8 Milliarden Liter.
Platz 1: USA
Keineswegs erst seit Donald Trump sind die Vereinigten Staaten der mit Abstand führende Ölförderer. Alle US-Regierungen der vergangenen Jahre haben diese Industrie unterstützt. 19,4 Millionen Barrel werden täglich aus der Erde geholt, vor allem im Süden des Landes. Allein Texas deckt fünf Prozent des Weltbedarfs, die USA insgesamt 20 Prozent.
Quelle: Energy Institute