Die größten Verlierer von Trumps Zöllen

Foto: abluecup/iStock Top Ten
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Der US-Präsident will die Globalisierung zugunsten der eigenen Wirtschaft zurückdrehen. Sein favorisiertes Werkzeug dabei sind Zölle, die jedoch den internationalen Handel abwürgen. Kommen diese wie angedroht, wird das langfristige Auswirkungen auf viele Länder haben. Insgesamt könnten mehr als 450 Milliarden Dollar an Handelsvolumen zerstört werden. Das sind die potenziell größten Verlierer.

Platz 10: Indonesien

Die Schätzungen beruhen auf den erwarteten Veränderungen der Importnachfrage durch die Zölle. Demnach würde die Volkswirtschaft Indonesiens 6,8 Milliarden Dollar einbüßen. Das Land liefert in die USA vor allem billige Konsumgüter wie Kleidung und Schuhe.

Platz 9: Brasilien

Das südamerikanische Land exportiert vor allem Rohstoffe wie Kaffee oder Öl. 2024 waren es Waren für mehr als 40 Milliarden Dollar. 8,6 Milliarden würden wegfallen. Kanada und Mexiko führt die UN in dieser Liste übrigens nicht auf, weil die Zölle gegen diese Länder nicht angedroht, sondern bereits verhängt sind.

Platz 8: Großbritannien

Obwohl Premier Keir Starmer ein Abkommen mit Erleichterungen mit Donald Trump geschlossen hat, steht den Briten ein Handelsverlust von 9,1 Milliarden Dollar ins Haus.

Platz 7: Thailand

Das Einbußen würden geschätzte 10,3 Milliarden Dollar betragen. Elektronik, Autoteile und Maschinen gehen in die USA, die mit 18,3 Prozent der größte Handelspartner Thailands sind.

Platz 6: Indien

Das gilt auch für Indien, das vor allem pharmazeutische Produkte und Stahl liefert, aber auch Apple-Handys. 14,6 Milliarden Dollar Minus würden die Zölle bedeuten.

Platz 5: Südkorea

Auch die Elektronik- und Autonation würde es hart treffen: Einbußen von 22,2 Milliarden Dollar drohen.

Platz 4: Vietnam

Auf noch etwas mehr müsste Vietnam, mittlerweile eine der Top-„Werkbänke“ der Welt, verzichten: 22,5 Milliarden Dollar.

Platz 3: Japan

Autos, Motorräder, Unterhaltungselektronik, Maschinen – Japan müsste Einbußen von 27,7 Milliarden Dollar hinnehmen.

Platz 2: EU

Für uns Europäer käme es dicke: 92,6 Milliarden von insgesamt 450 Milliarden Dollar Handelseinbußen gingen auf unsere Kappe.

Platz 1: China

Die größten Einbußen hätte China: 156,6 Milliarden Dollar Minus. Im Gegenzug würde auch die amerikanische Wirtschaft unter den Zöllen leiden. Nach Berechnungen des Forschungs-Think-Tanks „Tax Foundation“ schrumpfen sie in den kommenden zehn Jahren das US-Bruttoinlandsprodukt um 0,8 Prozent.

Quellen: UN, Hinrich Foundation, Visual Capitalist

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