Es gibt Gegenden, wo die eigenen vier Wände schlichtweg unerschwinglich für Normalsterbliche sind. Selbst wenn die Immobilienpreise sinken wie sie das seit geraumer Zeit tun. Vor allem in Bayern ging es rapide bergab. Wo die teuersten Landkreise sind, zeigt alljährlich der Postbank Immobilienatlas. Gerade ist die neuste Ausgabe erschienen.
10. Freising
Der Landkreis nördlich von München lag im vergangenen Jahr noch auf Platz 9. Der durchschnittliche Preis für eine Eigentumswohnung aus dem Bestand liegt bei 5.602,65 Euro. Das sind 16,17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
9. Fürstenfeldbruck
Im Westen der bayerischen Landhauptstadt kostet die Eigentumswohnung im Schnitt 5.789,02 Euro. Minus 16,33 Prozent.
8. Dachau
Zurück in den Norden Münchens. 5.861,00 Euro kostet der Quadratmeter in diesem Landkreis. Mit 16,91 Prozent weist er den größten Wertverlust der Top Ten auf.
7. Ebersberg
Der Osten der Isarmetropole fehlt noch. Hier sind die Preise um 16,17 Prozent gesunken. Es bleiben immer noch 5.864,57 Euro für den Quadratmeter.
6. Aurich
Die Ostfriesen sind der große Aufsteiger, im Vorjahr lagen sie noch auf Rang 10. Hier haben die Preise nur um 5,05 Prozent nachgegeben. Im Jahr zuvor waren sie noch um mehr als zwölf Prozent gestiegen. 6.213,34 Euro sind jetzt im Schnitt zu bezahlen.
5. Garmisch-Partenkirchen
Unter der Zugspitze ist der Platz knapp, Wohnen entsprechend teuer. Stiegen die Preise im Vorjahr noch um 3,4 Prozent, so ging es nun um 10,92 Prozent bergab. Der Quadratmeterpreis beträgt dennoch stolze 6.280,29 Euro.
4. Landkreis München
Der Speckgürtel ist gefragt. 6.882,48 Euro kostet der Quadratmeter. Das sind 15,52 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
3. Starnberg
Der Rückgang der Preise rund um den Millionärssee hat sich beschleunigt. Nach minus 1,38 Prozent fallen weitere 11,92 Prozent an. 7.197,14 Euro kostet der Quadratmeter dennoch.
2. Miesbach
Die zweite Millionärsenklave mit entsprechendem (Tegern)see. Stolze 8.165,65 Euro werden am Alpenrand aufgerufen. Minus 10,42 Prozent.
1. Nordfriesland
Deutschlands nördlichster Landkreis ist auch das teuerste Pflaster der Republik. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8.866,61 Euro ist das Wohnen an der Nordsee eine exklusive Angelegenheit – trotz eines Minus von 9,37 Prozent.
Das kostet es in den Metropolen
Der Postbank Immobilienatlas hat natürlich auch die Preise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand in den sieben Metropolen untersucht. Das Ergebnis:
7. Köln
Am Ufer des Rheins ging es mit den Preisen um 10,92 Prozent bergab. Im Schnitt fallen noch 4.862,11 Euro pro Quadratmeter an.
6. Stuttgart
In der Schwabenmetropole brachen die Preise am heftigsten ein: Um 16,03 Prozent ging es bergab. 4.867,63 Euro kostet es jetzt.
5. Düsseldorf
Das teure Pflaster ist nicht mehr ganz so teuer. Mit 5.008,06 Euro werden 14,09 Prozent weniger aufgerufen als ein Jahr zuvor.
4. Berlin
Die Hauptstadt weist den geringsten Preisverlust auf. Um 7,54 Prozent ist es günstiger geworden – der einzige einstellige Rückgang. Es bleiben 5.806,91 Euro.
3. Frankfurt am Main
In Durchschnittspreis von 6.178,54 Euro ist stattlich. Jedoch um 13,05 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor.
2. Hamburg
An der Elbe sind die Preise um 12,71 Prozent eingebrochen. Es bleiben 6.230,33 Euro pro Quadratmeter.
1. München
Traditionell an der Spitze liegt die bayerische Landeshauptstadt – und das mit Abstand. Trotz eines Rückgangs um 14,37 Prozent werden hier noch 8.909,30 Euro fällig. Für Bestand wohlgemerkt, Neubau ist nach wie vor deutlich teurer.
Quelle: Postbank Immobilienatlas