Drei Sprachen, zwei Eltern, ein Team: So verstehen sich alle

Ideal ist, wenn auch die Elternteile die Sprache des jeweils anderen verstehen - dann sind alle dreisprachig.
Ideal ist, wenn auch die Elternteile die Sprache des jeweils anderen verstehen - dann sind alle dreisprachig. Foto: Silvia Marks/dpa-tmn
Die Bremer Pädagogin Katharina van der Veen lebt mit ihrer Familie ein dreisprachiges Modell. Sie erklärt, wie Sprache verbindet – auch die Eltern.

Bremen (dpa/tmn) – Die Erziehungswissenschaftlerin Katharina van der Veen aus Bremen berät Eltern zum Thema mehrsprachige Erziehung und kennt die Herausforderungen aus eigener Erfahrung. Ihre drei und fünf Jahre alten Töchter wachsen seit Geburt dreisprachig auf: die Mutter Deutsche, der Vater Niederländer und dazu noch Englisch als gemeinsame Sprache der Eltern. «Wir haben den großen Vorteil, dass wir jeweils die Sprache des anderen sprechen», sagt van der Veen.

Und das empfiehlt sie auch Paaren, die zu ihr in die Beratung oder in die Online-Kurse kommen: «Wenn man die Sprache nicht versteht, die der andere mit dem Kind spricht, entsteht ein Gefühl der Ausgeschlossenheit.» Zumindest die Grundlagen zu lernen, zeuge zugleich von Wertschätzung für die Herkunft des Partners oder der Partnerin. «Und wenn man zusammen ein Kind bekommt, ist das ein sehr guter Zeitpunkt, um mit ihm gleichzeitig die Sprache zu lernen», so van der Veen.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Money DAy
Anzeige
Verena Hubertz

Neue Ausgabe

Verena Hubertz ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Spitzenpolitik: mit 37 Jahren schon Bundesministerin im Bauressort, noch dazu mit einem Background als erfolgreiche Firmengründerin. Hier spricht eine Politikerin, die wirklich etwas bewegen will. Ab 14. Oktober im Handel oder im Shop schon heute digital lesen.