Ein Highlight des Flower-Power Festivals in München: „Gallery Dinner“ in der Galerie Thomas

Sonja Lechner mit Miriam Reitmeier (Estée Lauder), Silke Thomas, Pamela Fella (Estée Lauder) vor einem Werk von Anselm Kiefer "Farnwald" (1991), © Galerie Thomas
Sonja Lechner mit Miriam Reitmeier (Estée Lauder), Silke Thomas, Pamela Fella (Estée Lauder) vor einem Werk von Anselm Kiefer "Farnwald" (1991), © Galerie Thomas

München im Blütenrausch. Und das acht Monate lang. Drinnen und draußen. In Parks und Gärten, aber auch überraschend und anders. Auf asphaltierten Plätzen und Leinwänden, in Kunsträumen, Hörsälen und Restaurants. Theatralisch, musikalisch und literarisch. 

„Natur feiern in der Stadt“ – so lautet das Motto des Flower-Power Festivals München 2023, das zwischen dem 3. Februar und dem 7. Oktober 2023 im gesamten Stadtgebiet stattfindet.

Das Festival beleuchtet das Phänomen der Blüte sowohl von der ästhetisch-künstlerischen als auch von der naturwissenschaftlichen Seite.

Ausgangspunkt des Festivals war die Ausstellung „Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultur“, die in der Kunsthalle München vom 3. Februar und noch bis zum 9. Juli 2023 zu sehen sein wird. Der kluge und unterhaltsame Parcours führt durch die Kulturgeschichte der Blume von der Antike bis in die Gegenwart.

Allerorten sprießen Ausstellungen zum Thema aus dem Boden. Eine ganz besondere konnten die Gäste des „Gallery Dinners“ bewundern, zu dem die Galeristin Silke Thomas und die Kunstberaterin Dr. Sonja Lechner in die Galerie Thomas luden, die 1964 von Raimund Thomas gegründet worden ist und heute ein international führender Händler für den deutschen Expressionismus, die klassische Moderne sowie für Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst ist.

Umgeben von den bedeutendsten Museen des Kunstareals in der Türkenstraße gelegen, war es tatsächlich museal, was die Eingeladenen bei einem Dinner in der Galerie in Augenschein nehmen konnten: Von Emil Nolde über Anselm Kiefer, Otto Dix, Andy Warhol, Marc Quinn bis Elsworth Kelly ließen Meisterwerke Sammlerherzen höherschlagen, doch auch junge Positionen waren vertreten wie etwa Simon Schubert, dessen Graphitzeichnung „Schattenspiel“ aus dem Jahr 2022 gleich den ersten roten Punkt verzeichnete. Zahlreiche weitere folgten, aufzeigend, dass in der Krise offenkundig gerne in Kunst investiert wird. 

Für Kunstsammler Fritz Esterer, Vorstandsvorsitzender der WTS, deren Kunstsammlung Sonja Lechner aufbaut, ist Kunst jedoch mehr als eine reine Wertanlage. Für ihn hat Kunst neben dem Sachwert auch einen emotionalen Wert, was diese Investition von anderen Anlageformen unterscheidet.  “Natürlich freue ich mich, wenn Werke, die wir erworben haben, im Wert steigen – ausschlaggebend für den Ankauf ist für uns jedoch stets die Aussagekraft einer Arbeit, ihre Einzigartigkeit.“

Auf die Frage, welches Werk sie denn selber gerne bei sich zu Hause hätte, konnte sich Dr. Sonja Lechner nicht festlegen, betonte jedoch, dass die „Hommage an Monet“ von Alex Katz aus dem Jahr 2019 eine besondere Arbeit für sie darstelle.

Wer sich nun fragt, was der rote Punkt zu bedeuten hat: Wenn ein roter Punkt klebt, gibt`s frohe Kunde. Die Botschaft der markanten Markierung lautet: Verkauft! Das Kunstwerk hat einen Liebhaber gefunden. 

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