Bonn/Bern (dpa/tmn) – Um einen dampfenden Topf sitzend das alte Jahr ausklingen lassen: Ein würziges Käsefondue am Silvesterabend verbreitet die richtige Stimmung. Es selbst zu machen, ist gar nicht so schwer, heißt es vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Diese zehn Tipps machen den Fondue-Abend zu einem Genuss:
- Kombinieren Sie milde und kräftige Käsesorten. Bewährte Mischung: Appenzeller, Emmentaler und Greyerzer, auch Gruyère genannt. Die Initiative «Schweizer Käse» rät zu einem nicht zu jungen Käse – reifer Käse schmelzt besser. Gut passen aber auch Gouda, Cheddar, Tilsiter oder Raclettekäse.
- Pro Person rechnet man 200 bis 250 Gramm Käse, für Kinder etwa 120 bis 150 Gramm.
- Der Topf für das Fondue ist traditionell aus Gusseisen, Emaille oder Keramik. Für zusätzliches Aroma reiben Sie ihn innen mit einer angeschnittenen Knoblauchzehe ein.
- Für die Konsistenz ist Flüssigkeit nötig, die sich gut mit dem Käse verbindet. Im Schweizer Original ist das trockener Weißwein. Dieser wird sanft erhitzt und der fein geriebene Käse nach und nach eingerührt, bis er ganz geschmolzen ist.
- Falls nötig, zur besseren Bindung etwas Speisestärke in kalter Flüssigkeit glatt rühren. Im Original wird Kirschwasser verwendet. Zur Käsemasse geben und kurz aufkochen, dabei immer wieder umrühren.
- Für die alkoholfreie Variante verwenden Sie statt Wein säuerliche Fruchtsäfte wie weißen Traubensaft oder Apfelsaft. Oder sie bereiten als Grundlage eine Mehlschwitze aus Butter und Mehl zu, aufgegossen mit Milch. Dann einen Schuss milden Essig oder Zitronensaft zugeben.
- Die klassischen Gewürze sind Salz, Pfeffer und Muskat. Auch frische Kräuter passen gut, etwa Schnittlauch oder Petersilie. Einen exotischen Touch geben Zimt, Ingwer oder eine Currymischung.
- Auf Fonduespieße gesteckt, werden Baguette, geröstetes Toastbrot oder Roggenbrot in die Käsemasse getunkt. Auch vorgegartes härteres Gemüse wie Blumenkohl, Brokkoli und Möhren eignet sich. Rohkost wie Staudensellerie, Paprika und Champignons kann man eindippen.
- Als Beilage schmeckt, was gefällt: ob Pellkartoffeln, grüne Salate, saure Gurken und Oliven, oder als süße Variante Obst wie Weintrauben, Birnen und Äpfel.
- Tipp: Käsereste lassen sich in den folgenden Tagen in einem Kartoffelgratin, einer Käsesuppe oder Käsespätzle verwenden.


