150 Jahre Timeless Audemars Piguet

Heimat von Audemars Piguet: Le Brassus im Schweizer Jura
Heimat von Audemars Piguet: Le Brassus im Schweizer Jura
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Tradition und Moderne, Handwerkskunst und Hightech, Ursprünglichkeit und Exklusivität – Audemars Piguet ist seit 1875 ein begehrter Solitär in der Welt der Luxusuhren

von Sebastian Martinez

Einsam liegt das 1400-Einwohner- Dorf Le Brassus im Vallée de Joux, einem abgeschlossenen Hochtal im Schweizer Jura. Rau ist das Klima, bis zu minus 41 Grad Celsius werden hier im Winter gemessen. Zwei Freunde (s. rechts oben) gründeten in der Scheune eines Bauernhofs vor 150 Jahren das nach ihnen benannte Uhrenunternehmen. Inzwischen zählt Audemars Piguet neben Rolex, Patek Philippe und Richard Mille zu den „Big Four“ der unabhängigen Schweizer Luxusmarken. Dieses Quartett erwirtschaftet mehr als die Hälfte aller Branchengewinne. Rund 51.000 Uhren produziert Audemars Piguet pro Jahr – Experten schätzen die Abverkaufsquote auf 100 Prozent. Der Jahresumsatz liegt bei 2,55 Milliarden Euro, was einen Durchschnittspreis von 50.000 Euro pro Uhr bedeutet. Und bisher erweist sich die Marke, die sich noch immer größtenteils im Besitz der Gründerfamilien befindet, als immun gegen Krisen aller Art. Ilaria Resta, seit Anfang 2024 CEO in Le Brassus, sieht Audemars Piguet als „zukunftsorientierte Marke, die kontinuierlich ihren eigenen Weg geht“.

1875 Freunde

Der Uhrmacher Jules Louis Audemars gründet mit seinem Freund Edward Auguste Piguet auf dem väterlichen Hof eine Uhrmacherwerkstatt.

1894 Breakfast for T…

Jules Louis Audemars reist in die USA, um Patente einzureichen. Und er hat für Tiffany & Co. in New York eine besondere Uhrenkreation im Gepäck.

1926 Verkaufsrekord

Die 33 AP-Mitarbeiter freuen sich über erstmals mehr als 1000 verkaufte Uhren im Jahr. Das Highlight von 1930: Art Deco Jumping Hour Watch.

1953 Schlankheitskur 

Flach, flacher, extraflach: 20,3 mm Ø, 1,64 mm dünn ist das Kaliber 2003, das u. a. in der Discovolante („fliegende Untertasse“) von 1958 verbaut wurde.

1972 Erfolgsmodell

Als erste Luxussportuhr wird die Royal Oak zur Produktikone. Mit ihrem sichtbar verschraubten, achteckigen Gehäuse designt von Gérald Genta.

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2025 Jubiläumsuhr

Die Code 11.59 (Ø 38 mm) aus 18 k Sandgold und Brillantschliffdiamanten mit ewigem Kalender und „Flying Tourbillon
Automatik“, ca. 188.300 €.

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Foto: Nina Ruge

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