Engpassberufe: Verdienste in Pflegeberufen liegen über dem Durchschnitt

In vielen berufen herrscht noch immer eine klassische Geschlechterverteilung, ©Hiraman/iStock
©Hiraman/iStock

In einigen Engpassberufen, in denen die Bundesagentur für Arbeit einen besonderen Fachkräftemangel ausmacht, liegen die Beträge über dem Durchschnitt der Verdienste aller Menschen mit Ausbildungsabschluss.

So erhalten vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in der Altenpflege durchschnittlich 3.920 Euro und und liegen damit rund 200 Euro über dem Durchschnitt von 3.714 Euro. Vollzeit-Fachkräfte in der Krankenpflege verdienten mit 4.067 Euro sogar rund 350 Euro mehr. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Bundesamts für das Jahr 2023. Die Verdienste von Beschäftigten in Pflegeberufen sind zuletzt deutlich angestiegen und sind ein Grund für den Anstieg der Kosten für Pflegeheimplätze.

Doch nicht alle Ausbildungsberufe, in denen Fachkräftemangel herrscht, werden überdurchschnittlich entlohnt. Fachkräfte für Sanitär-, Heizung-, und Klimatechnik verdienten beispielsweise rund 300 Euro unter Durchschnitt (3.412 Euro), während die Verdienste von Berufskraftfahrerinnen und – fahrern rund 630 Euro (3.088 Euro) und von Fachkräften in der Landwirtschaft mit sogar rund 1.100 Euro (2.609) Euro unter dem Durchschnitt liegen.

Die Wahl des Berufs ist nicht der einzige Einflussfaktor auf den Verdienst. Von großer Bedeutung ist auch der Ausbildungsabschluss. Höhere Bildungsabschlüsse führen im Regelfall auch zu höheren Verdiensten der Beschäftigten.

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Foto: Laura Karasek, CR 04/25

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