EU importiert bis Jahresmitte mehr russisches Flüssigerdgas

Für die Energieversorgung kommt weiter Flüssigerdgas aus Russland in der EU an. (Archivbild)
Für die Energieversorgung kommt weiter Flüssigerdgas aus Russland in der EU an. (Archivbild) Foto: Marcus Brandt/dpa
Für ihre Energieversorgung importiert die EU Flüssigerdgas – trotz des andauernden Angriffskriegs Moskaus gegen die Ukraine auch aus Russland. Es wird nicht weniger.

Brüssel (dpa) – Die EU hat im ersten Halbjahr 2025 Flüssigerdgas aus Russland im Wert von rund 4,48 Milliarden Euro importiert. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr war es noch Gas im Wert von rund 3,47 Milliarden Euro, wie aus Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervorgeht.

Insgesamt wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Flüssigerdgas (LNG; liquefied natural gas) im Wert von rund 26,9 Milliarden Euro importiert. Das meiste – für rund 13,7 Milliarden Euro – kam aus den USA. Angaben der EU-Kommission zufolge waren die Vereinigten Staaten 2024 mit fast 45 Prozent der Gesamteinfuhren von LNG der größte LNG-Lieferant der EU.

Anders als für fossile Energieträger wie Öl und Kohle hat die EU wegen Abhängigkeiten bislang keine Gas-Sanktionen auf den Weg gebracht. Als Flüssigerdgas (LNG) und via der Pipeline Turkstream kommt derzeit weiter Gas in die Staatengemeinschaft.

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