EU und Großbritannien: Lage im Gazastreifen ‘inakzeptabel’

Nach einem israelischen Luftangriff steigt Rauch auf. (Archivbild)
Nach einem israelischen Luftangriff steigt Rauch auf. (Archivbild) Foto: Mahmoud Zaki/XinHua/dpa

Die EU-Spitze und der britische Premier Keir Starmer haben die israelische Regierung für das Vorgehen im Gazastreifen deutlich kritisiert und die Lage als “inakzeptabel” bezeichnet. EU-Ratspräsident António Costa forderte, Israel müsse sein Vorgehen stoppen. Gleichzeitig müsse die Hamas die verbliebenen Geiseln sofort freilassen. Nur die Zweistaatenlösung könne einen dauerhaften Frieden in der Region sicherstellen.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: “Wir sind überzeugt, dass die einzige Lösung die Zweistaatenlösung ist.” Hilfen für die Zivilbevölkerung dürften niemals politisiert werden.

Starmer sagte, die Lage in Gaza sei nicht zu tolerieren. Deshalb werde auf Ebene der Staatschefs an Lösungen gearbeitet.

Die Politiker antworteten in London während einer Pressekonferenz auf die Frage, ob das, was im Gazastreifen geschehe, als Völkermord zu bezeichnen sei. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor Pläne bestätigt, dass seine Regierung die Einnahme des gesamten Gazastreifens verfolgt. Israel hatte vor wenigen Tagen eine Großoffensive mit massiven Luftangriffen und dem Einsatz von Bodentruppen gestartet. (dpa-AFX/cw)

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