EU will Freihandelsdeal mit Vereinigten Arabischen Emiraten

EU-Handelskommissar Maros Sefcovic sucht nach einer Einigung im Zollstreit mit den USA.
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic will ein Freihandelsabkommen mit den VAE. Foto: Jean-Francois Badias/AP/dpa

Die EU strebt den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den Vereinigten Arabischen Emiraten an. Wie die zuständige Europäische Kommission mitteilte, wurden dafür in Dubai nun offiziell Verhandlungen gestartet.

Bei ihnen soll es in den kommenden Monaten um die mögliche Senkung von Zöllen, aber auch um den Handel mit Dienstleistungen, erneuerbarer Energie und kritischen Rohstoffen gehen. Nach Angaben der EU umfassen Exporte der Emirate in die EU unter anderem Öl, Gas und unedle Metalle. In die andere Richtung gehen insbesondere Kraftfahrzeuge, Maschinen, chemische Erzeugnisse und Lebensmittel. Hohe Zölle der Emirate werden den Angaben zufolge unter anderem auf den Import von Tabak, Wein und Spirituosen sowie Süßwaren fällig.

Insgesamt wurden zwischen der EU und den Vereinigten Arabischen Emiraten zuletzt Waren im Wert von rund 55 Milliarden Euro gehandelt. Der Umfang des Dienstleistungshandels belief sich auf rund 39 Milliarden Euro.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte zum Verhandlungsstart, das geplante Abkommen könne nicht nur Unternehmen, sondern allen Menschen zugutekommen und die Beziehungen zwischen der EU und der Golfregion zu stärken. Nach Angaben der EU wäre es das erste umfassende Handelsabkommens der EU mit einem Staat in der Golfregion. (dpa-AFX/wr) 

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