Europawahl: Union bei allen Instituten klarer Favorit

Eine riesiges Transparent wirbt am Europäischen Parlament in Straßburg für die Europawahlen. Foto: Jean-Francois Badias/AP/dpa
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Kommendes Wochenende stimmen die Wahlberechtigten in den 27 EU-Mitgliedsländern über die Europäischen Parlamente ab. Deutschland wird weiterhin mit 96 Abgeordneten vertreten sein. Laut Bundeswahlleiter sind hierzulande 65 Millionen Menschen wahlberechtigt, davon knapp 61 Millionen Deutsche und 4,1 Millionen Bürger aus anderen Unionsländern.

Wie die Grafik von Statista zeigt, setzt sich auf Europaebene der Wahltrend der Bundesebene fort. Die Unionsparteien liegen bei fast allen Umfrageinstituten mit etwa 29 Prozent vorn und stehen besser da als bei der Europawahl 2019. Die Grünen müssten, wenn am Sonntag gewählt werden würde, einen deutlichen Dämpfer zwischen 5,5 und 7,5 Prozent hinnehmen. Auch die SPD würde laut den drei aktuellsten Umfragen Anteile einbüßen.

Neben der Union und der neuen Wagenknecht-Partei könnte auch die AfD dazugewinnen. Die Meinungsforscher sehen sie zwischen 14 und 20 Prozent – deutlich über den 11 Prozent im Jahr 2019. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das trotz populistischen Zügen und Kritik an sogenannten Eliten eine Zusammenarbeit mit der AfD und laut Spiegel auch anderen rechten Parteien im Europaparlament ausschließt, würde bei seiner ersten Europawahl zwischen sechs und sieben Prozent der Stimmen gewinnen.

Wer überprüfen will, welche Partei die eigenen Ansichten in Europa am besten vertritt, kann sich ab beim Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung durchklicken. Die Webanwendung bietet seit 2002 Entscheidungshilfe für aktuell anstehende Wahlen. (Quelle: Statista/cw)

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