Finanzkolumne: Ein langer Atem zahlt sich aus

Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts
Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts, will ihren Vertrag nicht verlängern. ©Deutsches Aktieninstitut

Wer hat ihn nicht, den Traum vom richtigen Timing bei der Aktienanlage – einsteigen am Tiefpunkt und aussteigen bei Höchstkursen? Aber keine Sorge, Sie benötigen keine hellseherischen Fähigkeiten. Entscheidend ist nicht der Einstiegszeitpunkt, sondern die Dauer der Aktienanlage. Zeit schlägt Zeitpunkt, sagt eine alte Börsenregel. Eindrucksvoll zeigen dies die Rendite-Dreiecke des Deutschen Aktieninstituts wie das auf den globalen Aktienindex MSCI World. 

Eine Kolumne von Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts

Der MSCI World umfasst rund 1500 börsennotierte Unternehmen aus über 20 Ländern und eignet sich gut, um breit gestreut anzulegen. Eine monatliche Geldanlage in diesen Index brachte in den letzten 20 Jahren eine Rendite von durchschnittlich 9,4 Prozent pro Jahr. 

Neben einem langen Atem braucht es für solche Renditen aber auch einen kühlen Kopf bei Kursrückgängen wie im Jahr 2022. Solche Kursrückschläge relativieren sich bei breit gestreuten Investments auf lange Sicht. Es gilt daher: Dabeibleiben und das Börsentief aushalten. Langfristig bieten niedrige Kurse auch Chancen. Denn Sparerinnen und Sparer erhalten für das Geld, das sie neu anlegen, dann mehr Anteile von Aktien, Aktienfonds oder ETFs. 

So bieten Aktienanlagen attraktive Renditen für den Vermögensaufbau und für eine solide Altersvorsorge. Das sehen auch immer mehr Frauen so, wie unsere Aktionärszahlen von 2022 zeigen. Eine erfreuliche Entwicklung, die Mut macht und sich hoffentlich in den nächsten Jahren fortsetzen wird.

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