Finanzprodukte bei Männern verbreiteter als bei Frauen

Kapitalerträge ohne Steuerabzug: Wer bei seiner Bank einen Freistellungsauftrag hinterlegt, darf Gewinne aus Geldanlagen bis zu gewissen Grenzen erhalten, ohne das Finanzamt daran zu beteiligen.
Mann schaut sich Aktienkurse auf dem Smartphone an. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Frauen haben Aufholbedarf in Sachen Finanzprodukte. Diese werden im Schnitt oft mehr von Männern benutzt, wie eine Erhebung der Statista Consumer Insights zeigt. Besonders groß ist der Vorsprung der Männer bei Kapitalbeteiligungen wie Aktien und Investmentfonds sowie bei Kryptowährungen. Die Unterschiede in der Verbreitung treten dagegen bei Darlehen, Hypotheken sowie Versicherungen mit Anlageelementen nicht so deutlich hervor.

Es fällt auf, dass Frauen insbesondere bei risikoreicheren Finanzprodukten zurückhaltender sind als Männer. Dies deckt sich mit den Ergebnissen verschiedener Kantar-Umfrage, nach denen Frauen beim Thema Geldanlage sicherheitsbewusster sind und sich weniger zutrauen als Männer.

Für einen Großteil der Deutschen bleibt „Sicherheit“ allerdings das entscheidende Kriterium bei der Auswahl einer Geldanlage. Nicht unwichtig, aber deutlich weniger priorisiert: Die mögliche Rendite einer Anlage. Trotz negativer Rahmenbedingungen wie einem mehrere Jahre andauernden Niedrigzinsniveau hielten viele Bürger dem Sparbuch oder ihrem Tagesgeldkonto die Treue. Und dass, obwohl die Verzinsung der angelegten Spargelder bei nahezu null Prozent lag. Der Zinssatz für Tagesgeld fiel sogar in den negativen Bereich. (Quelle: Statista/cw)

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