Gebrauchte Pkw stärker nachgefragt als neue

Globale Autoindustrie mit Gewinneinbruch im ersten Halbjahr (Symbolbild)
Autos (Symbolbild) Foto: Sina Schuldt/dpa

Der Absatz von Personenkraftwagen (Pkw) in Deutschland war in den letzten Jahren deutlichen Schwankungen unterworfen. Während der Corona-Pandemie kam es zunächst zu einem Einbruch sowohl bei den Neuzulassungen als auch beim Gebrauchtwagenhandel. Ausgelöst wurde die Talsohle durch Produktionsausfälle, Lockdowns und Engpässe in den Lieferketten. Insbesondere der Chipmangel führte dazu, dass deutlich weniger Neuwagen produziert und ausgeliefert werden konnten, was den Absatz zusätzlich bremste.

Wie die Statista-Infografik mit Daten des Kraftfahrt-Bundesamts und des Verbands der Automobilindustrie zeigt, setzte nach dem Corona-Tief eine schnelle Erholung bei den Besitzumschreibungen ein, also beim Weiterverkauf von Gebrauchtwagen. Da Neuwagen oft schwer verfügbar oder sehr teuer waren, wichen viele Käufer auf den Gebrauchtmarkt aus. Dadurch stieg die Zahl der Besitzumschreibungen nach der Pandemie deutlich schneller als die der Neuzulassungen.

Eine Mischung aus höheren Produktionskosten, technologischen Anforderungen, regulatorischem Druck und Marktmechanismen hat dazu geführt, dass die Preise für neue Personenkraftwagen (Pkw) in Deutschland seit dem Jahr 2000 spürbar gestiegen sind. So lag der Durchschnittspreis für einen Neuwagen im Jahr 2000 nominal (nicht inflationsbereinigt) bei rund 19.000 Euro – bis 2024 ist er auf über 43.000 Euro gestiegen. Auch gebrauchte Pkw sind im selben Zeitraum in ähnlichem Maße gestiegen. (Quelle: Statista/cw)

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