Globale Rüstungsausgaben auf Rekordniveau

Deutschland soll seine militärischen Fähigkeiten in den kommenden Jahren nach dem jüngsten Stand der Aufrüstungspläne der Nato deutlich ausbauen. (Archivbild)
(Archivbild) Foto: Kay Nietfeld/dpa

Im letzten Jahrzehnt sind die weltweiten Militärausgaben laut Daten der SIPRI Military Expenditure Database um etwas mehr als 26 Prozent gestiegen. Im Vergleich mit den frühen 90er Jahren haben sich die Kosten für Rüstungsgüter, Soldaten und andere militärische Zwecke sogar fast verdoppelt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt

Von den rund 2.934 Milliarden US-Dollar (zu konstanten Preisen und Wechselkursen des Jahres 2022) entfallen 37 Prozent auf dies USA. Indes sind die Ausgaben auf dem Doppelkontinent seit 2013 nur leicht gestiegen. Dagegen sind die Militärausgaben in Europa um über 60 Prozent gestiegen. Und auch die Region Asien und Ozeanien trägt stark zum derzeitigen Aufwärtstrend bei (+54 Prozent ggü. 2023).

In Europa ist der russische Überfall auf die Ukraine der wohl wichtigste Treiber der Militärausgaben. Gab Kiew für seine Armee 2021 rund sieben Milliarden US-Dollar aus, waren es zwei Jahre später etwas mehr als 62 Milliarden Dollar – das entspricht einem Plus von 802 Prozent. Und auch der Aggressor, Russland steigerte seine Militärausgaben im selben Zeitraum um rund 47 Milliarden US-Dollar (+60 Prozent).

In Deutschland sind die Ausgaben für die Bundeswehr ebenfalls erheblich gestiegen, wie die Daten der schwedischen Analyst:innen zeigen. Demnach beliefen sich die Militärausgaben 2023 auf 61,1 Milliarden US-Dollar – das entspricht einer Steigerung von 48 Prozent gegenüber 2023 und 14 prozent gegenüber dem Jahr vor Ausbruch des Ukrainekrieges. (Quelle: Statista/cw)

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