Google-Suche ohne echte Konkurrenz

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Google ist seit Jahrzehnten Marktführer bei der Online-Suche, was sich auch in der Etablierung des Begriffs googlen als Verb für das Benutzen einer Suchmaschine spiegelt. Wie unsere Grafik zeigt, ist das Produkt der Mutterfirma Alphabet gerade im Mobile-Segment kaum zu schlagen.

Laut Daten von Statcounter hatte die Suchmaschine auf Smartphones 2022 einen Marktanteil von rund 96 Prozent. Yahoo! wurde für 0,8 Prozent aller Suchanfragen genutzt, der russische Dienst Yandex kam auf ein Prozent, der chinesische Anbieter Baidu auf etwa 1,1 Prozent. Etwas anders sieht die Marktlage im Desktop-Bereich aus. Dort spielen sowohl Yahoo! als auch Yandex eine größere Rolle. Ein weiterer US-Konkurrent, der im Handy-Segment kaum vertreten ist, kann hier einen Marktanteil von rund neun Prozent erreichen: Microsofts Suchmaschine Bing.

Der Google-Rivale des Tech-Konzerns ist seit Januar 2012 für die Allgemeinheit verfügbar, fristete allerdings trotz des zunehmenden Nutzung auch in den vergangenen Jahren eher ein Nischendasein. Das könnte sich jetzt ändern. Im Januar gab Microsoft bekannt, über mehrere Jahre hinweg zehn Milliarden US-Dollar in das KI-Startup OpenAI zu investieren. Im Gegenzug sollen die Produkte des als Non-Profit gegründeten und unter anderem von Elon Musk und Peter Thiel finanzierten Unternehmens flächendeckend in Microsoft-Anwendungen integriert werden. Eine durch den Textgenerator ChatGPT unterstützte Version von Bing befindet sich beispielsweise seit Anfang der Woche in der geschlossenen Beta.

Google scheint indes noch mit Problemen bei der Implementierung seines ChatGPT-Konkurrenten Bard zu kämpfen. In einem Werbeclip zur Enthüllung des KI-Produkts machte die Anwendung unter anderem falsche Angaben zum James-Webb-Teleskop. Der Aktienkurs von Alphabet fiel in Folge zwischen dem Nachmittag des 7. Februar und dem Morgen des 8. Februar um rund zehn Prozent. (Quelle: Statista/cw)

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