Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD steht – nun fehlt nur noch die Unterschrift der drei beteiligten Parteien. Vor allem bei der SPD herrscht jedoch noch Uneinigkeit. Bis zum 29. April möchte sie innerparteilich über den Vertrag abstimmen. Die Parteijugend der SPD lehnt den Koalitionsvertrag jedoch ab, sie verlangen Nachbesserungen in den Bereichen Asyl, Migration, Arbeit und Soziales. Auch das Zurückrudern von Friedrich Merz bezüglich des Mindestlohns und der Einkommensteuer sorgen für Unmut auf Seiten der SPD.
Trotz vieler Uneinigkeiten sehen die meisten Wähler:innen in Deutschland eine schwarz-rote Koalition positiv. Das Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen zeigt, dass neben den Koalitionsparteien auch Anhänger:innen der Grünen (65 Prozent) und der FDP (53 Prozent) die neue GroKo überwiegend gut fänden. Die Wähler:innen von BSW (45 Prozent) und Linken (40 Prozent) sind dahingehend etwas zurückhaltender. Die Wählerschaft der AfD lehnt die Koalition hingegen deutlich ab – unter ihnen haben nur zehn Prozent ihre Zustimmung gegeben. Parteiübergreifend erhält die Bundesregierung aus Union und SPD von etwa 55 Prozent der Befragten Zustimmung. (Quelle: Statista/cw)
