Große Unterschiede bei Jugendarbeitslosigkeit in Europa

Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
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Zum International Youth Day am 12. August rückte ein Thema in den Fokus, das junge Menschen in Europa besonders betrifft: die Jugendarbeitslosigkeit. Laut aktuellen Daten von Eurostat lag die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen im Juni 2025 EU-weit bei 14,7 Prozent. Doch hinter diesem Durchschnitt verbergen sich teils große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten.

Besonders hoch ist die Jugendarbeitslosigkeit in Estland (25,4 Prozent), Rumänien (24,8 Prozent) und Spanien (24 Prozent). Am unteren Ende der Skala stehen Malta (6,1 Prozent), Zypern (6 Prozent) und Deutschland mit nur 6,4 Prozent – weniger als die Hälfte des EU-Durchschnitts.

Die Ursachen für diese Unterschiede sind vielfältig: In Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit spielen strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt, geringe Ausbildungsquoten und wirtschaftliche Unsicherheiten eine Rolle. In Deutschland hingegen trägt das duale Ausbildungssystem wesentlich zur Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt bei. Auch stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen und gezielte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wirken dämpfend auf die Quote.

Die Daten basieren auf der saisonbereinigten Erwerbslosenquote der 15- bis 24-Jährigen. Dabei gilt eine Person als arbeitslos, wenn sie in der Referenzwoche nicht erwerbstätig war, aktiv nach Arbeit gesucht hat und kurzfristig verfügbar ist. Die Erhebung folgt den Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und ermöglicht so einen europaweiten Vergleich (Quelle: Statista/cw)

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