Hälfte der Deutschen erhält eine Inflationsausgleichsprämie

Foto: Monika Skolimowska/dpa
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Seit dem 26. Oktober 2022 können Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Bis Ende Dezember dieses Jahres diese Inflationsausgleichsprämie noch ausgezahlt werden. Wie viele Berufstätige haben die Prämie bislang erhalten oder werden sie noch bis Jahresende bekommen? Das Institut der deutschen Wirtschaft hat hierzu eine Schätzung veröffentlicht, die auf einer Umfrage unter rund. 5.200 Voll- und Teilzeitbeschäftigten in Deutschland basiert. Demnach werden über den gesamten Zeitraum hinweg knapp etwa 20 Millionen Beschäftigte die Inflationsausgleichsprämie bis Ende 2024 erhalten haben – das wären rund 53 Prozent aller Voll- und Teilzeitbeschäftigten.

Von den Tarifbeschäftigten haben bislang fast 80 Prozent die Prämie bekommen – von den Nicht-Tarifbeschäftigten nur 35 Prozent. Insgesamt kommen Mitarbeiter höherer Gehaltsklassen häufiger in den Genuss der Sonderzahlung als Geringverdiener: Von den Beschäftigten mit einem Bruttomonatsverdienst unter 1.000 Euro erhalten nur 25 Prozent die Inflationsausgleichsprämie – bei jenen mit einem Monatsgehalt von 4.000 bis 6.000 Euro sind es mehr als 60 Prozent.

Über alle Gehaltsklassen hinweg beträgt die ausgezahlte Prämie im Schnitt rund 2.150 Euro. Im Verhältnis zum Jahresbrutto profitieren die Geringverdiener am stärksten: In der untersten Gehaltsklasse macht die Inflationsausgleichsprämie durchschnittlich etwa 13 Prozent des Bruttojahreslohns aus – im Mittel aller Beschäftigten beträgt der Anteil 5 Prozent.

Seit der zweiten Jahreshälfte 2023 ist die Inflationsrate in Deutschland wieder deutlich zurückgegangen. Laut Destatis hat sich insbesondere die Situation bei den Energiepreisen entspannt, der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln hat sich ebenfalls verlangsamt. Der Vergleich von Inflationsrate und Kerninflation zeigt, dass die Gesamtteuerung von Anfang 2022 bis Mitte 2023 von den Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Energie angetrieben wurde, in den letzten Monaten wirkte die Preisentwicklung in diesen Bereichen hingegen preisdämpfend. (Quelle: Statista/cw)

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