Die USA importieren von ihren wichtigsten Handelspartnern mehr Waren als sie dorthin exportieren. Das zeigt die Statista-Grafik mit Daten des US Census Bureau. Besonders hoch fällt das Defizit beim Handel mit der Europäischen Union, China und Mexiko aus. Auch aus Deutschland fließen mehr Waren in die USA als umgekehrt. Dies betrifft unter anderem den Handel mit Kraftfahrzeugen. Donald Trump nimmt diese Handelsbilanz als Missverhältnis wahr, kritisiert die EU dafür öffentlich und droht der EU mit höheren Einfuhrzöllen, unter anderem für Kfz.
Die Kritik Trumps an diesem Ungleichgewicht im Handel wird seitens internationaler Ökonomen geteilt. Grundsätzlich sollten Staaten eine ausgeglichene Handelsbilanz anstreben. Weist ein Staat dauerhafte hohe Exportüberschüsse auf, geht dies zwingend zulasten seiner Handelspartner. Die Außenhandelspartner verschulden sich bei diesem Staat. Dies wird dann zum Problem, wenn die Schulden nicht mehr bedient werden können. Beim Zahlungsausfall verlieren beide Seiten. (Quelle: Statista/cw)
