Liebe Leserin, lieber Leser,
Endspurt – nicht nur bei der Vorbereitung unserer Veranstaltungen beim Börsentag in Hamburg morgen und unseres Praxisseminars für Frauen im Rahmen von Courage Wissen im TradersClub 24 am Montag (sehen wir uns?).
Viel wichtiger ist der Endspurt von Donald Trump und Kamala Harris vor den US-Präsidentschaftswahlen am kommenden Dienstag. Wer hätte es vor vier Jahren für möglich gehalten, dass der damals abgewählte US-Präsident Donald Trump, gegen den inzwischen zahlreiche Gerichtsverfahren laufen, heute wieder im Ring steht? Trump bleibt sich treu, macht auf One-Man-Show, spielt McDonalds-Verkäufer und Müllmann mit Warnweste und tänzelt – wenn auch altersgerecht – bei seinen Wahlkampfauftritten vor tausenden Fans.
Alles Fake? Oder sollte man doch besser zuhören, was genau er da sagt. Neben übelsten Beleidigungen seiner Kontrahentin Kamala Harris verspricht Trump seinen Wählern, dass sie nur noch dieses Mal zur Wahl gehen müssten – ein Ende der Demokratie? Thomas Jäger, Professor für internationale Politik und Außenpolitik an der Universität Köln, sieht „die Demokratie in den USA (…) bei Trumps Wahlsieg in Gefahr“. Trump sei kein Demokrat, er wolle eine „extreme, imperiale Präsidentschaft“, so der Politologe im Interview mit ´20 Minuten`.
Klingt beunruhigend, oder? Und die Alternative? Kamala Harris hat in ihrer Zeit als Vize von Präsident Joe Biden wenig getan, um für sich zu werben. Um nicht zu sagen: Sie blieb blass und hat die in sie gesteckten Erwartungen nicht erfüllt. Nachdem Biden seine Kandidatur zurückgezogen hat und Harris zur Kandidatin nominiert worden war, war die Erleichterung zunächst groß. Doch Beobachter vermissen klare Positionen. Zwar steht Harris für das Recht auf Selbstbestimmung und Abtreibung und macht sich für soziale Themen stark. Aber reicht das, um die Wähler zu überzeugen, dass das Land unter ihrer Führung auch wirtschaftliche Stärke erhalten wird?
In Deutschland wird die US-Wahl von 79 Prozent der Befragten mit großem Interesse verfolgt, so eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe. Knapp 72 Prozent der Befragten erwarten, dass eine Präsidentin Kamala Harris besser für die deutsch-amerikanischen Beziehungen sei. 71 Prozent der Befragten halten eine gute internationale Zusammenarbeit etwa in der Klima-, Handels- oder Sicherheitspolitik gleichfalls unter einer Präsidentin Harris für einfacher. Fast die Hälfte (47 Prozent) ist über den Ausgang der Präsidentschaftswahl besorgt. Du auch? Gerne würde ich deine Meinung wissen. Nimm an unserer Umfrage teil und schreib in die Kommentare!
Ein wunderschönes Wochenende
Birgit Wetjen
Chefredakteurin Courage
- Ich glaube, dass beide Kandidaten versuchen werden, die US-Wirtschaft zulasten deutscher Unternehmen zu stärken. 75%, 3 Stimmen3 Stimmen 75%3 Stimmen - 75% aller Stimmen
- Nein! Im Wahlkampf wird alles heißer gekocht, als gegessen. Egal wer gewählt wird, für uns ändert sich nichts! 25%, 1 Stimme1 Stimme 25%1 Stimme - 25% aller Stimmen
- Ich habe keine Meinung. 0%, 0 Stimmen0 Stimmen0 Stimmen - 0% aller Stimmen