Heizungscheck im Sommer lohnt sich

Na, ist da noch alles in Ordnung? Oder nutzen Hauseigentümer die Sommerpause lieber für eine Heizungsmodernisierung?
Na, ist da noch alles in Ordnung? Oder nutzen Hauseigentümer die Sommerpause lieber für eine Heizungsmodernisierung? Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn
In der warmen Jahreszeit denkt kaum jemand an seine Heizung. Dabei ist jetzt ein guter Zeitpunkt, alte Anlagen zu überprüfen. Eine Modernisierung oder ein Tausch kann sich lohnen.

Berlin (dpa/tmn) – Alte Heizungen arbeiten oft ineffizient und können hohe Betriebskosten verursachen. In solchen Fällen rechnet es sich besonders, die Anlage zu überprüfen und über einen Tausch oder eine Modernisierung nachzudenken. 

Idealerweise nehmen Eigentümer die Anlage genauer in Augenschein, wenn die Heizung gerade nicht in Gebrauch ist. Am besten also im Sommer, rät der Verband Privater Bauherren (VPB).

Modernisieren oder die Anlage komplett erneuern?

Grundsätzlich gilt: Bei einer Modernisierung werden oft nur einzelne Teile wie Kessel oder Steuerungseinheit ausgetauscht. Bestehende Komponenten wie Heizkörper und Rohre können weiterhin genutzt werden. Daher ist eine Modernisierung oft kostengünstiger. Allerdings kann es laut VPB sein, dass ältere Bestandteile das Einsparpotenzial begrenzen. 

Eine umfassende Erneuerung der Heizung sorgt hingegen dafür, dass das gesamte System auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird. Dies erhöht die Energieeffizienz und kann die Betriebskosten laut VPB erheblich senken. Hinzu kommt: Umweltfreundliche Technologien wie Wärmepumpen oder Solarthermie kann man in den meisten Fällen nicht ohne umfangreichere Erneuerungsarbeiten nutzen.

Ganzheitlicher Blick

Wer eine Modernisierung oder einen Tausch plant, sollte sein Haus jedoch im Ganzen betrachten. Eine umfassende energetische Sanierung kann oft helfen, Energieverluste zu minimieren – daher kann es sinnvoll sein, neben dem Heizungstausch bei Bedarf auch die Dämmung von Wänden, Dach und Fenstern zu verbessern. Die Einschätzung unabhängiger Energieberater, welche Maßnahmen besonders effektiv sind, hilft hier weiter. Die findet man unter anderem über die Website Energie-Effizienz-Experten.de der Deutschen Energie-Agentur. Auch die Verbraucherzentralen bieten eine Erstberatung an.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Anzeige
Verena Hubertz

Neue Ausgabe

Verena Hubertz ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Spitzenpolitik: mit 37 Jahren schon Bundesministerin im Bauressort, noch dazu mit einem Background als erfolgreiche Firmengründerin. Hier spricht eine Politikerin, die wirklich etwas bewegen will. Ab 14. Oktober im Handel oder im Shop schon heute digital lesen.