Helmpflicht für alle in Italiens Skigebieten

Sicherheit geht vor: Das Tragen eines Helms senkt das Risiko schwerer Kopfverletzungen beim Wintersport deutlich.
Sicherheit geht vor: Das Tragen eines Helms senkt das Risiko schwerer Kopfverletzungen beim Wintersport deutlich. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn
Ohne Helm in Livigno oder am Kronplatz die Pisten abfahren, kann bald teuer werden – denn Italien verschärft seine Regeln für Skigebiete. Wie gehen andere Alpenländer damit um?

Berlin/Rom (dpa/tmn) – In italienischen Skigebieten gilt ab diesem Winter eine Helmpflicht für alle. Darauf macht das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen aufmerksam. Sie tritt am 1. November in Kraft und gilt für Ski-, Snowboard- und Schlittenfahrer in allen Skigebieten des Landes. Bislang mussten in Italien nur Wintersportler bis 18 Jahre verpflichtend einen Helm tragen.

Wer ohne Helm erwischt wird, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Laut ADAC werden zwischen 100 und 150 Euro fällig – zudem droht der Entzug des Skipasses.

Was gilt in den anderen Alpenländern?

In Österreich müssen bis auf Tirol und Vorarlberg in allen Bundesländern Wintersportler bis 15 Jahre einen Helm tragen, in Slowenien gilt das bis 14 Jahre. Ältere sind davon ausgenommen. Noch keinerlei Helmpflicht besteht in der Schweiz, Frankreich und Deutschland.

Weil er das Risiko von Gehirnverletzungen und Schädelbrüchen bei Stürzen massiv senkt, ist das Tragen eines Helms beim Skifahren, Snowboarden und Rodeln aber immer ratsam.

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