Hilfsgüter kommen wieder in den Gazastreifen

Im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung sollen pro Tag 600 Lkw mit Hilfsgütern in den Gazastreifen kommen. (Archivbild)
Im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung sollen pro Tag 600 Lkw mit Hilfsgütern in den Gazastreifen kommen. (Archivbild) Foto: ILIA YEFIMOVICH/dpa
Nach neuen Angriffen im Gazastreifen hatte Israel Hilfslieferungen in das Küstengebiet zunächst gestoppt. Aus Sicherheitskreisen heißt es nun, es komme wieder Hilfe über mehrere Grenzübergänge.

Tel Aviv (dpa) – Israel lässt nach einem Aussetzen der Hilfslieferung wieder humanitäre Güter in den Gazastreifen. Die politische Führung habe angeordnet, dass «humanitäre Hilfe weiterhin den Gazastreifen über den Übergang Kerem Schalom und weitere Übergänge erreicht», hieß es aus Sicherheitskreisen. Wie viele Übergänge tatsächlich wieder für Hilfslieferungen geöffnet sind, blieb offen.

Am Sonntag hatte es aus Sicherheitskreisen noch geheißen, die Hilfslieferungen in den Gazastreifen seien wegen der «eklatanten Verletzung» der Waffenruhe-Vereinbarungen durch die islamistische Terrororganisation Hamas gestoppt worden.

Israel flog schwerste Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe

Der israelischen Armee zufolge waren Soldaten am Sonntag im Süden des Gazastreifens unter anderem mit einer Panzerfaust angegriffen worden, zwei Soldaten wurden demnach getötet. Israel flog daraufhin die schwersten Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober. Dabei wurden Krankenhausangaben zufolge 44 Palästinenser getötet. Die Hamas dementiert die Vorwürfe und beteuert, sie stehe nicht hinter den Angriffen. 

Aus israelischen Sicherheitskreisen hieß es zudem, der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten bleibe bis auf weiteres für den Personenverkehr geschlossen. 

Nach Inkrafttreten der Waffenruhe waren die Hilfslieferungen als Teil der Vereinbarung ausgeweitet worden, mit einem Ziel von 600 Lkw am Tag.

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