Meßkirch (dpa) – Ein neuer, historischer Krimi entführt Leser ins Freiburg des beginnenden 20. Jahrhunderts. Christian Schlindweins gelungener Roman «Eiseskälte an der Dreisam» erzählt von einer Serie von Frauenmorden, die Anlass zu größerem Ermittlungen sind.
Kriminalsergeant Gebhard Ernstthal hat große Zweifel an der Theorie seines Vorgesetzten, der einen Ex-Sträfling für den Mörder hält. Gebhards Zweifel wachsen, als die Familie des Hauptbelastungszeugen auf einmal unverhoffte Reichtümer besitzt.
Wurde der Zeuge bestochen, um den Falschen zu bezichtigen? Zur Seite steht dem jungen Polizisten die sehr weltlich interessierte Nonne Schwester Johanna Maria mit ihren eigenen Nachforschungen. Die beiden enthüllen einen Skandal, der bis in die höchsten Kreise Freiburgs reicht.
«Eiseskälte an der Dreisam» ist höchst unterhaltsam. Nicht zuletzt das Ensemble der Figuren mit ihren unorthodoxen Charakteren sorgt für Abwechslung. Auch erzählerisch und sprachlich weiß der Roman zu überzeugen. Die Geschichte bietet genug Potenzial, um Auftakt einer neuen Serie zu sein.



