Schlechte Körperhaltung, wenig Bewegung und eine unruhige Arbeitsatmosphäre – das Homeoffice ist trotz der Gemütlichkeit und Flexibilität aus gesundheitlicher Sicht häufig nicht die beste Lösung.
Rund 66 Prozent der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten Personen, die vorrangig von zuhause aus arbeiten, haben in den vergangenen 12 Monaten vor der Umfrage über etwaige Schmerzen geklagt. Häufigste Schmerzsymptome sind eben solche, die durch Verspannungen in Folge schlechter Haltung oder Bewegungsmangel verursacht werden. Wie die Statista-Grafik zeigt, kamen diese im Homeoffice häufiger vor als etwa bei Büroangestellten (58 Prozent) oder Fabrikarbeiter:innen (56 Prozent) – jedoch waren auch diese zuletzt nicht schmerzfrei.
Auch bei Erkältungen (57 Prozent) und Verdauungsproblemen (37 Prozent) führen im eigenen Haushalt arbeitende Menschen das Ranking an. Scheinbar am gesündesten sind demnach Beschäftigte in Fabriken und Produktionsstätten. Unter den Befragten aus dieser Teilmenge, haben rund 47 Prozent bestätigt im vergangenen Jahr erkältet gewesen zu sein und 28 Prozent hatten mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen. Unter den Büroangestellten waren es 54 beziehungsweise 35 Prozent.
Auch der oftmals vernachlässigte Aspekt der mentalen Gesundheit wurde von Statista berücksichtigt. Demnach wirkte sich das Homeoffice für 33 Prozent der Befragten negativ auf ihre mentale Gesundheit aus – damit waren etwa drei bis fünf Prozent mehr betroffen als in Büro oder Fabrik. Gründe für die psychische Belastung in den eigenen vier Wänden sind häufig längere Arbeitszeiten, familiärer Stress und soziale Isolation. (Quelle: Statista/cw)