LinkedIn ist weltweit das größte digitale Netzwerk für den beruflichen Austausch. Doch wie beginnt man am besten mit LinkedIn? Und wie hebt man sich auf der Plattform von der Masse ab? Die Antwort liegt in beiden Fällen in einem überzeugenden Profil. Es ist wie eine digitale Visitenkarte und kann die Tür zu neuen beruflichen Chancen und wertvollen Kontakten öffnen.
„Deine ersten Schritte auf LinkedIn gehst du ganz einfach mit deinem eigenen Profil. Betrachte es wie deine persönliche Präsentation, deine digitale Visitenkarte”, sagt Gaby Wasensteiner, Karriere-Expertin bei LinkedIn. „Es sollte deine Persönlichkeit, Stärken und beruflichen Interessen klar hervorheben. Wichtig ist, dass du authentisch bleibst! Um das Beste aus LinkedIn für dich herauszuholen, ist mein Tipp, regelmäßig etwas Zeit in das eigene Profil zu investieren und dein Netzwerk aktiv zu pflegen. Aber keine Sorge: Du musst nicht täglich mehrere Stunden dafür aufwenden. Versuche, dir pro Woche ungefähr 25 Minuten Zeit zu nehmen, die du ganz bewusst deiner Karriere und deinem beruflichen Netzwerk widmest – das kann bereits einen echten Unterschied machen.“
Die Karriere-Expertin verrät, was die fünf wichtigsten Bausteine eines guten LinkedIn Profils sind – und warum.
Das Profilbild
Ein Profilfoto macht dich authentisch und nahbarer – es erzeugt Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Das zeigen auch unsere Daten: Mitglieder mit einem Foto erhalten bis zu zweimal mehr Profilansichten, bis zu dreimal mehr Vernetzungsanfragen und bis zu dreimal so viele Nachrichten! Dein Bild muss aber kein perfekt ausgeleuchtetes Businessportrait sein – verwende einfach ein Foto, auf dem du dich wohlfühlst und das dich so zeigt, wie du im beruflichen Kontext wahrgenommen werden möchtest. Was du allerdings vermeiden solltest, sind pixelige Bilder oder Aufnahmen, die eindeutig in einer privaten Situation entstanden sind.
Die Berufserfahrung
Neben deinem Profilbild kannst du natürlich mit deiner Berufserfahrung punkten, indem du deine bisherigen Positionen auflistest, beginnend mit deiner aktuellen Anstellung. Beschreibe prägnant, was dein Unternehmen macht, deine Rolle darin und den Impact, den du dort erzielt hast. Fasse die Informationen kurz und verständlich zusammen und erwähne auch deine Ausbildung und Studienschwerpunkte – das alles hilft dir,deine Sichtbarkeit zu steigern. So erhalten Mitglieder, die mindestens eine Job-Position angeben, bis zu zweimal mehr Profilansichten, während die Wahrscheinlichkeit, Mails von Recruitern zu erhalten, sogar um bis zu 14-mal steigt, wenn du eine aktuelle Stelle angibst. Ein Geheimtipp: Ergänze zu jeder Position spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse, die du dort genutzt oder erworben hast – so bekommst du bis zu 4-mal mehr Nachrichten und doppelt so viele Profilbesuche. Außerdem suchen Recruiter gezielt nach relevanten Fähigkeiten, um offene Stellen zu besetzen. Daher kann das Hinzufügen dieser Informationen deine Chancen erhöhen, von ihnen entdeckt zu werden.
Deine Kenntnisse
Zusätzlich zu den Skills, die du einer einzelnen beruflichen Station zuordnen kannst, hast du auf LinkedIn auch die Möglichkeit, weitere Fähigkeiten und Kenntnisse zu deinem Profil hinzuzufügen. Übrigens: Schon durch das Hinzufügen von mindestens einer Fähigkeit zu deinem Profil kannst du bis zu viermal mehr Nachrichten erhalten und bekommst doppelt so viele Profilbesuche. Außerdem erhöhst du damit deine Chance von Recruitern wahrgenommen und kontaktiert zu werden. Denn: Mehr als 50 Prozent der Recruiter suchen gezielt nach Fähigkeiten, um offene Stellen zu besetzen. Mein Tipp: Gleiche hin und wieder ab, welche Fähigkeiten in Jobangeboten, die für dich interessant sind, gefordert werden und ergänze die Skills, die du bisher noch nicht auf deinem Profil angegeben hast.
Die Zusammenfassung
Im Bereich „Zusammenfassung“ deines Profils kannst du deine beruflichen Erfahrungen, Stärken und Ziele auf den Punkt bringen und deine Persönlichkeit und Werte unterstreichen. So hebst du dich von anderen Profilen ab und gibst gleichzeitig Einblicke in deine individuelle berufliche Reise. Ein paar knappe Absätze ohne Fachbegriffe genügen schon. Strukturiere deine Zusammenfassung idealerweise in drei Absätzen, die kurz und knapp diese drei Fragen beantworten: Wer bin ich? Welche Erfahrung habe ich? Was möchte ich erreichen?
Der Titel
Egal, ob offizieller Jobtitel, berufliches Motto oder eine Auflistung an Schlagwörtern – bei der Formulierung deines Titels kannst du gern kreativ sein! Achte allerdings auf die Wahl der ersten zwei, drei Wörter. Da in der kleineren Vorschau-Ansicht in der App nicht der volle Titel angezeigt wird, sind diese entscheidend und sollten aussagekräftig sein.