Die Zinsen für Immobiliendarlehen liegen weiterhin auf hohem Niveau. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Vermittlers für private Baufinanzierungen Interhyp. Seit dem Peak im vergangenen November 2023 (4,32 Prozent) sind die Zinsen für zehnjährige Immobiliendarlehen auf 3,65 Prozent zurückgegangen (Stand: 04.08.2025). Eine ähnliche Entwicklung zeigen die Darlehen mit einer fünfzehnjährigen Sollzinsbindung.
Zur Finanzierung eines Eigenheims werden häufig Hypothekendarlehen herangezogen. Das Darlehen wird durch die Eintragung eines Grundbuchrechtes in Form der Hypothek oder Grundschuld besichert. Es wird zwar weiterhin von Hypothekendarlehen gesprochen, in der Praxis dient mittlerweile jedoch in den meisten Fällen statt einer Hypothek die Grundschuld zur Kreditsicherung. Diese weist eine größere Flexibilität auf, da sie nicht unmittelbar von der gesicherten Kreditforderung abhängig ist.
Der zuletzt wieder gesunkene Leitzins der Europäischen Zentralbank hat zwar seit einiger Zeit günstige Konditionen bei der Immobilienfinanzierung ermöglicht, dennoch bleibt der Anteil der Eigenheimbesitzer in Deutschland ausbaufähig. Laut Statistischen Bundesamtes besitzen rund 31 Prozent der privaten Haushalte des Landes ein Einfamilienhaus. Etwa 14 Prozent sind Besitzer einer Eigentumswohnung. Mehr als die Hälfte der Haushalte in Deutschland lebt weiterhin zur Miete. Was die Erschwinglichkeit von Eigenheim derzeit zusätzlich erschwert, sind die deutlich gestiegenen Baukosten. (Quelle: Statista/cw)
