Rund 48 Prozent des in Deutschland erzeugten Umsatz im Bereich Gaming entfällt auf In-Game- und In-App-Käufe. Das bedeutet, dass annähernd jeder zweite Euro, der von Gamer:innen in Software, Hardware oder Services investiert wird, direkt in den Spielen ausgegeben wird.
Software ist weiterhin das profitabelste Segment der Games-Branche. Von den knapp zehn Milliarden Euro, die 2023 in Deutschland erwirtschaftet wurden, waren Software-Verkäufe (In-Game-/In-App-Käufe, Einzelkäufe und Abos) für rund 5,8 Milliarden verantwortlich. Microtransactions aus Apps und Videospielen sind der Umsatztreiber mit einem Verkaufsanteil von rund 59 Prozent, wie die Statista-Grafik auf Grundlage eines Beitrags der Games Wirtschaft zeigt.
Der Umsatz mit Gaming-Hardware belief sich im letzten Jahr auf etwa 3,3 Milliarden Euro. Dass dieser kaum mit dem des Software-Segments konkurrieren kann, ist allein schon dem Umstand geschuldet, dass die Bedarfsmenge für Konsolen und PCs beispielsweise deutlich geringer ist. Wer eine Playstation 5 besitzt, kauft sich selten eine zweite. Den größten Anteil am Hardware-Umsatz generiert PC-Zubehör wie etwa Grafikkarten und Gaming-Peripherie. Mit 12,6 Prozent machen sie auch den zweitgrößten Anteil am gesamten Gaming-Umsatz aus, noch vor den Spieleverkäufen.
Das umsatzschwächste Segment im deutschen Gaming-Bereich sind Services – mit ihnen wird hierzulande etwa 860 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor allem die Online-Dienste von Playstation, Xbox und Nintendo Switch sind hier zu nennen. Geht es nach den Betreibern der Online-Dienste, werden diese in Zukunft eine größere Rolle auf dem Gaming-Markt spielen. So wird das Angebot des Xbox Game Pass und Playstation Plus beispielsweise stetig ausgebaut und weniger Wert auf Einzelverkäufe gelegt. (Quelle: Statista/cw)