In sieben Bundesländern schrumpft die Wirtschaft

WIESBADEN (dpa-AFX) – In sieben Bundesländern ist die Wirtschaft im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geschrumpft. Darunter sind auch die drei Schwergewichte Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, die mehr als die Hälfte des deutschen Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor. Allerdings gibt es auch acht Bundesländer, die ein Plus ausweisen. In Summe ergibt sich für die Bundesrepublik eine rote Null.

Das stärkste Wachstum verzeichnete im ersten Halbjahr Bremen mit 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern mit 2,0 Prozent, Berlin mit 1,3 Prozent, Hamburg mit 1,1 und Niedersachsen mit 1,0 Prozent. Auch Thüringen mit 0,6 Prozent sowie Rheinland-Pfalz und Sachsen mit je 0,1 Prozent haben positive Vorzeichen.

Wirtschaft Saarland schrumpft am stärksten

Den stärksten Rückgang errechnen die Statistiker für das Saarland mit minus 1,9 Prozent. In Brandenburg geht es um 1,0 Prozent nach unten, in Baden-Württemberg um 0,8 und in Bayern um 0,4 Prozent. In Sachsen-Anhalt beträgt das Minus 0,3 Prozent, in NRW und Schleswig-Holstein je 0,2 Prozent. Hessen liegt bei plus-minus null.

Die Aussichten für das laufende zweite Halbjahr sind dabei nicht die besten. Im September fiel der vom Münchner Ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex zum ersten Mal seit einem halben Jahr. “Die Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung erleidet einen Dämpfer”, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

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