In welchen Ländern Europas gibt es die meisten Verkehrstoten?

Ein PKW ist nach einem Unfall schwer beschädigt. Die Autoversicherung greif, ist aber erheblich teurer geworden.
Foto: Arnulf Stoffel/dpa

Die Zahl der Verkehrstoten variiert im Europavergleich deutlich. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen der Europäischen Kommission. Besonders hoch ist die Zahl der tödlich Verunglückten in Relation zur Einwohnerzahl in vielen Ländern Osteuropas. An der Spitze liegen Rumänien und Bulgarien mit jeweils 81 tödlich verunglückten Personen je eine Million Einwohner. Auf Platz drei folgt Lettland mit 75 Todesfällen, auf Rang vier liegt Kroatien mit 71 Toten. Auch in Griechenland (65 Tote) und Portugal (61 Tote) sterben verhältnismäßig viele Menschen im Straßenverkehr. Deutschland liegt mit 34 Toten im unteren Mittelfeld.

Besonders geringe Todesraten verzeichnen hingegen Norwegen und Schweden. Schweden hat seit Jahrzehnten eine der niedrigsten Verkehrstodesraten weltweit. Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich. So war Schweden das erste Land, das mit „Vision Zero“ ein langfristiges Ziel eingeführt hat, bei dem kein einziger Verkehrstoter akzeptiert wird. Statt klassischer Überlandstraßen wurden viele durch Straßen mit zwei Fahrstreifen in eine Richtung und einem Fahrstreifen in der Gegenrichtung ersetzt, mit mittlerer Leitplanke. So wird gefährliches Überholen vermieden. Weitere wichtige Faktoren, die in Schweden und auch in Norwegen für geringe Todesraten sorgen: Verkehrsberuhigung in Städten, sehr niedrige Promillegrenzen, konsequente Alkoholkontrollen, häufige Tempokontrollen sowie ein Punkte- und Bußgeldsystem mit einer starken abschreckenden Wirkung. (Quelle: Statista/cw)

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