Die Auto-Zölle von US-Präsident Donald Trump sollen helfen, heimischen Automarken den Weg in neue Märkte zu bahnen. Ob das klappen kann, wird von Expert:innen kritisch gesehen. Das große Problem der US-Hersteller ist, so Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management gegenüber der dpa, dass sie einfach nicht den Geschmack der europäischen Konsumenten treffen. Dieser Befund gilt auch für Deutschland, wie Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) belegen.
Chevrolet und Chrysler kaum noch gefragt
Denen zufolge waren am 1. Januar 2025 nur etwas mehr als eine halbe Million Personenkraftwagen aus den USA auf deutschen Straßen unterwegs. Die lange Jahre hierzulande wichtigsten US-Marken, Chevrolet und Chrysler, haben im letzten Jahrzehnt stark an Boden verloren, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dodge und Cadillac waren dagegen für deutsche Verbraucher:innen noch nie eine echte Option. Dass es überhaupt noch eine nennenswerte Menge von US-Fahrzeugen zwischen Hamburg und München unterwegs sind ist einzig den Marken Jeep und Tesla geschuldet. (Quelle: Statista/cw)
