Trotz globaler Verbreitung gibt es deutliche Unterschiede bei der Nutzung des Internets. Laut Daten der ITU sind weltweit rund 68 Prozent der Bevölkerung online – ein Zeichen für die weitreichende Digitalisierung, aber auch für bestehende Disparitäten.
Besonders hoch ist die Internetdurchdringung in Ländern wie Saudi-Arabien, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo nahezu 100 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Internet haben. Auch in Europa liegt der Anteil in vielen Ländern über 90 Prozent, darunter Deutschland mit 93,5 Prozent.
Ganz anders sieht es in Teilen Afrikas aus: In Ländern südlich der Sahara wie Malawi (17,9 Prozent), Burundi (11,1 Prozent) oder Südsudan (9,3 Prozent) ist der Anteil der Internetnutzer:innen besonders gering. Die Gründe dafür sind vielfältig: fehlende Infrastruktur, geringe Einkommen, politische Instabilität und eingeschränkter Zugang zu Bildung und Technologie.
Auch geografische Faktoren spielen eine Rolle. In dünn besiedelten Regionen ist der Ausbau von Breitbandnetzen oft teurer und langsamer. Hinzu kommen regulatorische Hürden und fehlende Investitionen in digitale Bildung.
In Deutschland ist die Internetnutzung zwar hoch, doch auch hier gibt es Herausforderungen – etwa beim Ausbau schneller Netze in ländlichen Regionen oder bei der digitalen Teilhabe älterer Bevölkerungsgruppen. Die Daten zeigen: Internetzugang ist längst ein globales Grundbedürfnis – aber noch kein globales Grundrecht. (Quelle: Statista/cw)
