Iran: Kommandeur der Revolutionsgarden bei Angriff getötet

Hussein Salami soll bei dem israelischen Großangriff getötet worden sein.
Hussein Salami soll bei dem israelischen Großangriff getötet worden sein. Foto: Vahid Salemi/AP/dpa
Die Revolutionsgarden sind Irans Elitestreitmacht. Nun wird aus Teheran der Tod ihres Kommandeurs gemeldet.

Bei dem israelischen Großangriff im Iran ist der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden getötet worden. Generalmajor Hussein Salami sei bei einer Attacke auf das Hauptquartier des Oberkommandos der Revolutionsgarden getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der iranischen Elitestreitmacht gilt. Salami galt bis zuletzt als einer der mächtigsten Männer in der Islamischen Republik.

Unbestätigten iranischen Medienberichten zufolge war auch Generalstabschef Mohammed Bagheri Ziel eines Angriffs. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna erklärte jedoch, dass er sich unversehrt in einer Kommandozentrale befinde.

Die Agentur Tasnim bestätigte die Tötung von zwei bekannten Atomwissenschaftlern. Sowohl Mohammed Mehdi Tehrantschi, Professor für Physik, als auch Fereydun Abbasi, der frühere Leiter des iranischen Atomprogramms, kamen laut der Nachrichtenagentur bei dem Angriff ums Leben.

Die Revolutionsgarden sind Irans Elitestreitmacht und weitaus mächtiger als die regulären Streitkräfte. In den vergangenen Jahrzehnten wurden sie nicht nur militärisch hochgerüstet, sie haben auch ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einfluss ausgebaut und halten unter anderem Beteiligungen an Hotelketten und Fluggesellschaften.

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