Israel: Haben iranische Atombombe um Jahre verzögert

Laut Israels Außenminister Saar ist der Iran beim Streben nach einer Atombombe zurückgeworfen. (Archivbild)
Laut Israels Außenminister Saar ist der Iran beim Streben nach einer Atombombe zurückgeworfen. (Archivbild) Foto: Michael Kappeler/dpa
Israel will nach eigener Darstellung mit Angriffen verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann. Außenminister Saar sieht schon viel erreicht. Der Iran dürfe kein zweites Nordkorea werden.

Israel schätzt, dass seine Angriffe im Iran die Entwicklung einer Atombombe durch die Islamische Republik um Jahre verzögert haben. «Ich glaube, laut den Einschätzungen, die wir hören, haben wir die Möglichkeit für sie, eine Atombombe zu erlangen, bereits um mindestens zwei oder drei Jahre verzögert», sagte der israelische Außenminister Gideon Saar in einem «Bild»-Interview. «Die Tatsache, dass wir jene Personen ausgeschaltet haben, die die Bewaffnung des Nuklearprogramms geleitet und vorangetrieben haben, ist äußert wichtig im Hinblick auf die Ergebnisse», fügte der Außenminister hinzu.

«Wir haben also bereits viel erreicht. Aber wir werden tun, was auch immer wir können. Wir werden nicht aufhören, bis wir alles getan haben, was möglich ist, um diese Bedrohung zu beseitigen», sagte Saar. In einem anderen Interview mit dem japanischen Fernsehsender NHK sagte er: «Wir werden nicht zulassen, dass der Iran wie Nordkorea wird. Der Iran hat versucht, den Weg Nordkoreas einzuschlagen, weil er glaubt, dass die Sicherheit seines Regimes durch Atomwaffen gewährleistet wird. Aber wir werden das im Iran nicht zulassen».

Auf die Frage von NHK, ob Israel bereit sei, eine diplomatische Lösung im Konflikt mit dem Iran zu akzeptieren, sagte Saar: «Persönlich glaube ich nicht, dass der Iran eine (diplomatische) Lösung anstrebt. Der Iran versucht, die internationale Gemeinschaft zu täuschen». Die Führung in Teheran behaupte, sie sei nicht zu Verhandlungen bereit, solange die Angriffe andauerten. Aber auch vor den Angriffen habe es keine Fortschritte bei Verhandlungen gegeben.  (dpa/wr)  

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