IWF-Prognose: Handelszölle bremsen Weltwirtschaft deutlich

Zölle sind Trumps Lieblingswaffe. (Archivbild)
Zölle sind Trumps Lieblingswaffe. (Archivbild) Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa

Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) massive Folgen für die Wirtschaft in Deutschland und weltweit. Der IWF rechnet in diesem Jahr für Deutschland nur noch mit einem Nullwachstum. In seiner Prognose vom Januar 2025 rechnete der IWF für Deutschland noch mit einem leichten Wachstum von 0,3 Prozent. Auch seine Prognose für die Weltwirtschaft korrigierte der IWF nach unten – um 0,5 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Wie die Statista-Infografik weiter zeigt, wirken sich die Zölle besonders negativ auf die USA selbst (-0,9 Prozentpunkte) und auf China (-0,6 Prozentpunkte) aus.

Der IWF betont, dass die globale Konjunkturprognose unter “besonderen Umständen” erstellt worden sei. “Obwohl viele der geplanten Zollerhöhungen der US-Regierung vorerst auf Eis gelegt wurden, hat die Kombination von Maßnahmen und Gegenmaßnahmen die Zollsätze in den USA und weltweit auf ein Jahrhunderthoch getrieben.” Nun bestehe die Gefahr, dass die Handelsspannungen durch Vergeltungsmaßnahmen weiter zunehmen, auch die Inflation könnte wieder angeheizt werden. Die Unsicherheit belaste das Wachstum.

Nach dem IWF hat auch die Bundesregierung ihre Prognose für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft nach unten korrigiert. Sie erwartet für das laufende Jahr eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts (BIP), wie der geschäftsführende Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gestern in Berlin mitteilte. (Quelle: Statista/cw)

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