Katar verurteilt israelische Pläne für Gaza-Offensive

Der wichtige Vermittlerstaat Katar verurteilt die israelischen Pläne zur Eroberung der Stadt Gaza. (Archivbild)
Der wichtige Vermittlerstaat Katar verurteilt die israelischen Pläne zur Eroberung der Stadt Gaza. (Archivbild) Foto: Nathan Howard/Pool Reuters/dpa
Das Emirat spielt als Vermittler zwischen Israel und der islamistischen Hamas eine wichtige Rolle. Die israelischen Pläne zur Eroberung der Stadt Gaza hält der Golfstaat für gefährlich.

Doha (dpa) – Katar hat die israelischen Pläne zur Eroberung der Stadt Gaza verurteilt. Die geplante Offensive stelle eine gefährliche Eskalation dar und drohe, die humanitäre Krise in dem abgeriegelten Küstenstreifen weiter zu verschärfen, hieß es in einer Stellungnahme des Außenministeriums in Doha. Zudem untergrabe sie die Bemühungen um eine dauerhafte Waffenruhe. In den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas ist Katar ein wichtiger Vermittler.

Die katarische Regierung rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, Israel davon abzuhalten, seine Pläne zur Ausweitung des Militäreinsatzes in die Tat umzusetzen. Zudem solle die israelische Regierung dazu gedrängt werden, ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen. 

Zuvor hatte das israelische Sicherheitskabinett eine Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen und die Einnahme der Stadt Gaza gebilligt. Beschlossen wurden demnach auch fünf Prinzipien, um den Krieg im Gazastreifen zu beenden: die Entwaffnung der islamistischen Hamas, die Rückkehr aller Geiseln, die Entmilitarisierung des Gazastreifens, die israelische Sicherheitskontrolle des Küstengebiets sowie die Einrichtung einer Zivilverwaltung, die weder der Terrororganisation Hamas noch der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) unterstehen soll.

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