Kfz-Versicherer könnten 2025 in Gewinnzone zurückkehren

2021 bis 2024 hatten die Einnahmen der Kfz-Versicherer nicht ausgereicht, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. (Symbolbild)
2021 bis 2024 hatten die Einnahmen der Kfz-Versicherer nicht ausgereicht, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. (Symbolbild) Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Nach Jahren der Verluste winken den deutschen Kfz-Versicherern 2025 erstmals wieder Gewinne. Den Grund dafür dürften viele Kunden im Portemonnaie gespürt haben.

Berlin (dpa) – Die deutschen Kfz-Versicherer könnten 2025 dank deutlicher Prämienerhöhungen nach mehreren Verlustjahren erstmals wieder schwarze Zahlen schreiben. Der deutsche Versichererverband GDV rechnet in der Sparte für das laufende Jahr mit einem Beitragsplus von 14 Prozent, wie er am Donnerstag in Berlin mitteilte. 

«Unterm Strich könnte damit 2025 eine Schaden-Kosten-Quote von 97 Prozent stehen und damit die Rückkehr in die versicherungstechnische Gewinnzone», sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

In den Jahren 2021 bis 2024 hatten die Einnahmen der Kfz-Versicherer nicht ausgereicht, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Grund waren laut Branchenangaben insbesondere die gestiegenen Preise für Ersatzteile und Reparaturen. Weil Autohersteller an der Preisschraube drehten, stiegen die Kosten bei Kfz-Schäden deutlich stärker als die allgemeinen Verbraucherpreise. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote lag dadurch klar über der kritischen 100-Prozent-Marke.

Um wieder Geld zu verdienen, hatten die Kfz-Versicherer bei ihren Kunden in den vergangenen Jahren ebenfalls die Prämien erhöht. Der starke Konkurrenzkampf hielt die Erhöhungen jedoch zunächst in Grenzen.

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