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KI am Arbeitsplatz: Ein Drittel der Deutschen leidet am (K)Impostor-Syndrom

Foto: Gaby Wasensteiner
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Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt schon bald erheblich verändern – denn sie kann übersetzen, gestalten, Daten analysieren, sprechen, programmieren und vieles mehr. Laut einer aktuellen Studie von LinkedIn rechnen in Deutschland mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) sogar schon in den nächsten fünf Jahren damit, dass KI in ihrem Arbeitsalltag eine entscheidende Rolle spielen wird. 78 Prozent der Befragten möchten KI aktiv in ihrem Job nutzen, allerdings weiß mehr als die Hälfte (51 Prozent) nicht, wie.

Trotz Neugierde herrscht also eine gewisse Unsicherheit unter Arbeitnehmern. Denn erst ein Drittel der Unternehmen in Deutschland (33 Prozent) setzt KI-Tools ein, über die Hälfte von ihnen (55 Prozent) bietet bislang weder Trainings noch Richtlinien für den Einsatz dieser Tools. Die Folge: 44 Prozent der deutschen Arbeitnehmer fürchten, dass sie mehr zum Thema KI wissen sollten – 34 Prozent haben sogar das Gefühl, dass ihre Kollegen ihnen einen Schritt voraus sind. Knapp ein Drittel (32 Prozent) hat sogar schon einmal behauptet, besser über KI Bescheid zu wissen, um kompetent zu wirken.

„Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren durch Pandemie und Wirtschaftskrise enorm gewandelt. Die rasanten Fortschritte im Bereich Künstlicher Intelligenz stellen Berufstätige nun vor neue Herausforderungen. Die gute Nachricht: Die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist neugierig und möchte KI aktiv in ihrem Job nutzen, um sich beispielsweise mehr auf Aufgaben konzentrieren zu können, die ihnen Spaß machen und sie beruflich weiterbringen – viele von ihnen wissen dabei allerdings nicht, wie. Aufgrund der hohen Innovationsgeschwindigkeit ist es nicht überraschend, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sich überfordert fühlen“, sagt Gaby Wasensteiner, Karriere-Expertin bei LinkedIn. „Doch anstatt in Panik zu verfallen oder sich sogar zu verstellen, empfehle ich, das Gespräch zu suchen und in die eigene Weiterbildung zu investieren, um sich die KI-Skills anzueignen, die einen selbst weiterbringen.“

Gaby Wasensteiner teilt fünf Tipps für einen gelungen Einstieg in das Thema KI:

Lerne den Fachjargon

Um beim Thema KI mitreden zu können, ist es wichtig, die relevanten Begriffe zu kennen und zu verstehen. Digitale Lernplattformen wie LinkedIn Learning sind ein guter Startpunkt, um mehr über Künstliche Intelligenz zu erfahren, das eigene Wissen zu vertiefen und die wichtigsten KI-Fähigkeiten zu erlernen. Profi-Tipp: Bis Ende des Jahres ist eine Reihe von LinkedIn Learning Kursen kostenlos zugänglich, wie zum Beispiel How to Research and Write using generative AI oder What is generative AI.

Setze auf dein Netzwerk

Tausche dich mit deinem Netzwerk aus, um über KI auf dem Laufenden zu bleiben. Außerdem kannst du auf LinkedIn ganz einfach KI-Experten folgen, um noch mehr zu erfahren – nicht nur über KI selbst, sondern auch über die Folgen für Gesellschaft und Arbeitswelt – zum Beispiel der KI-Forscherin Feiyu Xu, der Daten-Expertin Mina Saidze oder dem Arbeitsmarktexperten Enzo Weber.

Soft Skills entwickeln

Neben all der Begeisterung für Künstliche Intelligenz solltest du nicht unterschätzen, wie wichtig deine Soft Skills sind. Daten von LinkedIn zeigen, dass sich die Fähigkeiten, die für einen Job erforderlich sind, seit 2015 um 25 Prozent verändert haben – Künstliche Intelligenz wird diese Veränderung noch weiter beschleunigen und wir erwarten, dass diese Zahl bis 2030 auf 65 Prozent ansteigen wird. In Zukunft werden voraussichtlich diese drei Fähigkeiten am stärksten gefragt sein: Problemlösung, strategisches Denken und Zeitmanagement.

Tools ausprobieren

Viele KI-Tools sind inzwischen öffentlich und oft kostenlos oder zumindest für wenig Geld zugänglich. Arbeitnehmer sollten diese Chance nutzen und einfach ausprobieren, welche Möglichkeiten und Unterstützung diese bieten. Aber Achtung: mit vertraulichen Informationen, ob privater oder beruflicher Natur, sollten die Tools nicht gefüttert werden. Keine Panik: Es ist völlig in Ordnung, sich angesichts einer neuen Technologie etwas nervös oder überfordert zu fühlen. Diese Gefühle gab es bei jeder technologischen Innovation in der Vergangenheit. Es ist wichtig, sich dabei daran zu erinnern, dass diese Veränderungen nicht über Nacht geschehen werden.

Keine Panik

Es ist völlig in Ordnung, sich angesichts einer neuen Technologie etwas nervös oder überfordert zu fühlen. Diese Gefühle gab es bei jeder technologischen Innovation in der Vergangenheit. Es ist wichtig, sich dabei daran zu erinnern, dass diese Veränderungen nicht über Nacht geschehen werden. (ml)

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