Kippen und Verpackungen statt makelloser Sandstrände

Plastikmüll liegt an einem Mittelmeer-Strand nahe Beirut
Plastikmüll liegt an einem Mittelmeer-Strand nahe Beirut Foto: Marwan Naamani/dpa

2024 wurden laut der US-Nichtregierungsorganisation Ocean Conservancy in deutschen Küstenregionen rund 1,1 Tonnen Müll von Freiwilligen aufgesammelt und fachgerecht entsorgt. Wie unsere Grafik zeigt, entfällt der mit Abstand größte Anteil zuordenbare Anteil hinsichtlich der Stückzahl auf Zigarettenstummel.

Daten aus dem aktuellen Jahresbericht von Ocean Conservancy zufolge sammelten 751 Freiwillige im entsprechenden Jahr 10.420 Zigarettenreste, gefolgt von 1.119 Essensverpackungen, beispielsweise von Süßigkeiten oder Chips, und 723 Plastiktüten. Die Gesamtzahl aufgesammelter Gegenstände betrug 14.358.

Aus globaler Perspektive nimmt Deutschland hinsichtlich der von Ocean Conservancy katalogisierten Strandsäuberungsmaßnahmen eine geringe Bedeutung ein. In den USA, dem Hauptsitz der Organisation, wurden 2024 beispielsweise über 1.120 Tonnen Müll eingesammelt – ein Drittel der weltweiten Menge. Weitere Länder und Gebiete mit hoher Müllsammelaktivität sind die Philippinen (486 Tonnen), Mozambik (210 Tonnen) und die Dominikanische Republik (156 Tonnen).

Die von Ocean Conservancy aggregierten Daten können gemäß der Natur der Erhebung kein vollständiges Bild der Verschmutzung an den Küsten und Flussufern der jeweiligen Länder bieten, auch ein länderübergreifender Vergleich ist aufgrund der hohen Diskrepanz an der bereinigten Fläche und den beteiligten Freiwilligen nur schwer möglich. Vielmehr bieten die Daten einen Einblick in die Menge an Müll, die alleine durch eine Nichtregierungsorganisation und daran angebundene Initiativen entfernt werden, sowie in die Arten des vorgefundenen Mülls. (Quelle: Statista/cw)

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