Kippen und Verpackungen statt makelloser Sandstrände

Menschen spazieren über einen mit Plastik verschmutzten Strand an der Elfenbeinküste.
Menschen spazieren über einen mit Plastik verschmutzten Strand an der Elfenbeinküste. Foto: Diomande Ble Blonde/AP/dpa
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2023 wurden laut der US-Nichtregierungsorganisation Ocean Conservancy in deutschen Küstenregionen rund 2,1 Tonnen Müll von Freiwilligen aufgesammelt und fachgerecht entsorgt. Wie unsere Grafik zeigt, entfällt der mit Abstand größte Anteil zuordenbare Anteil hinsichtlich der Stückzahl auf Zigarettenstummel.

Daten aus dem aktuellen Jahresbericht von Ocean Conservancy zufolge sammelten 1.786 Freiwillige im entsprechenden Jahr 118.609 Zigarettenreste, gefolgt von 1.759 Essensverpackungen, beispielsweise von Süßigkeiten oder Chips, und 474 Essenscontainern aus Plastik. Die Gesamtzahl aufgesammelter Gegenstände betrug 130.499.

Aus globaler Perspektive nimmt Deutschland hinsichtlich der von Ocean Conservancy katalogisierten Strandsäuberungsmaßnahmen eine geringe Bedeutung ein. In den USA, dem Hauptsitz der Organisation, wurden 2023 beispielsweise über 1.084 Tonnen Müll eingesammelt, über ein Viertel der weltweiten Menge. Weitere Länder und Gebiete mit hoher Müllsammelaktivität sind die Philippinen (981 Tonnen), Peru (427 Tonnen) und Hong Kong (321 Tonnen).

Die von Ocean Conservancy aggregierten Daten können gemäß der Natur der Erhebung kein vollständiges Bild der Verschmutzung an den Küsten und Flussufern der jeweiligen Länder bieten, auch ein länderübergreifender Vergleich ist aufgrund der hohen Diskrepanz an der bereinigten Fläche und den beteiligten Freiwilligen nur schwer möglich. Vielmehr bieten die Daten einen Einblick in die Menge an Müll, die alleine durch eine Nichtregierungsorganisation und daran angebundene Initiativen entfernt werden, sowie in die Arten des vorgefundenen Mülls. (Quelle: Statista/cw)

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