Kosten für Kreislaufkrankheiten nehmen ab 45 deutlich zu

Zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zum Beispiel der Herzinfarkt und der Schlaganfall (Symbolbild).
Zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zum Beispiel der Herzinfarkt und der Schlaganfall (Symbolbild). Foto: Christian Charisius/dpa/dpa-tmn

In der Altersspanne von 45 bis unter 65 Jahre nehmen die Kosten durch Krankheiten des Kreislaufsystems deutlich zu. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts. Gegenüber der Altersspanne von 30 bis unter 45 Jahre kommt es bei Männern ungefähr zu einer Verachtfachung der Kosten, bei Frauen liegen die Kosten über fünf Mal so hoch. Dies deckt sich mit bekannten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen oder beruflichem Stress.

In der Altersspanne von 65 bis unter 85 fallen schließlich sowohl bei Männern als auch bei Frauen die meisten Kosten an. Bei Männern sind die Kosten vor allem im Altersbereich von 45 bis unter 65 Jahren höher als bei den Frauen. Bei Frauen hingegen ist die Lebenszeit ab 85 Jahren deutlich kostenintensiver als die der Männer. Dies lässt sich mutmaßlich dadurch erklären, dass Frauen im Schnitt älter werden und in diesem Alter noch stärker von Langzeitfolgen betroffen sind. Bei den Gesamtkosten gibt es zwischen den Geschlechtern nur einen Unterschied von 1,4 Milliarden Euro, wobei die Männer die Frauen übertreffen.

Krankheiten des Kreislaufsystems sind alle Erkrankungen, die Herz, Blutgefäße und den Blutkreislauf betreffen. Dazu gehören unter anderem Herzinfarkt, Bluthochdruck, Atherosklerose (Arterienverkalkung), Thrombosen und Entzündungen von Gefäßen (Vaskulitiden). Sie verursachen in Deutschland die meisten Krankheitskosten. (Quelle: Statista/cw)

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