Kreise: KPS entscheidet sich gegen Gerresheimer-Übernahme mit Warburg Pincus

NEW YORK (dpa-AFX) -Die Finanzinvestoren Warburg Pincus und KPS haben sich Kreisen zufolge nicht auf eine gemeinsame Übernahme des Verpackungsspezialisten Gerresheimer DE000A0LD6E6 einigen können. KPS habe sich nach Gesprächen mit Warburg und einem Blick in die Bücher gegen ein Gebot entschieden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einem früheren Bericht der Agentur zufolge hatten die Investoren eine Übernahme für 70 Euro je Gerresheimer-Aktie erwogen.

Am Dienstag sackten die Papiere belastet von dem Bericht zu Handelsschluss um 6,8 Prozent auf 43,02 Euro ab. Eine Übernahme des Unternehmens durch Warburg Pincus allein könne schwierig werden, hieß es in den Kreisen weiter. Diese habe noch nicht entschieden, wie es weitergehe. KPS, Warburg Pincus und Gerresheimer lehnten gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme ab.

Seit Jahresanfang haben Gerresheimer-Aktien mehr als ein Drittel verloren. Die Marktkapitalisierung liegt bei 1,6 Milliarden Euro. Erst am Monatsanfang waren die Titel nach einer Prognosesenkung und einer Kappung der Dividende um 23 Prozent eingebrochen.

Gerresheimer stand seit Jahren wiederholt im Fokus von Finanzinvestoren. Dabei ging es immer wieder um eine mögliche Aufspaltung des Konzerns. Der Konzern produziert etwa Tiegel und Fläschchen für die Kosmetikindustrie und bietet komplexere Spezialglas- und Kunststoffverpackungen sowie Systeme für die Verabreichung von Medikamenten.

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