Kreise: VW-Sparmaßnahmen gelten auch für Manager

Volkswagen hat die längste Tarifrunde der Konzerngeschichte hinter sich. (Archivbild)
Volkswagen hat die längste Tarifrunde der Konzerngeschichte hinter sich. (Archivbild) Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Nach der Tarifeinigung mit der IG Metall beginnt bei VW die Zeit des Sparens. Der Autobauer will Zehntausende Stellen abbauen, Hunderttausende Autos weniger bauen – und bei seinen Managern sparen.

Volkswagen und die Arbeitnehmerseite haben einem Medienbericht zufolge festgelegt, wie viel das Management zum Sparplan beitragen soll. Demnach soll der Mai-Bonus so stark sinken, dass das Jahreseinkommen von rund 4.000 Managern 2025 und 2026 um zehn Prozent sinkt, wie die «Süddeutsche Zeitung» am Sonntag berichtete. Konzernkreise bestätigten dies der Deutschen Presse-Agentur.

In den folgenden drei Jahren soll das Jahreseinkommen der Manager um acht, sechs und fünf Prozent schrumpfen. 2030 ende der Verzicht, so wie bei den Arbeitnehmern, hieß es. Eine entsprechende Vereinbarung sei schon in den letzten Zügen, teilte die IG Metall mit. Management und Vorstand müssten Teil der Lösung sein.

«Unsere Erwartungshaltung ist, dass sich der Verzicht des Vorstands noch einmal von dem des Managements abhebt», teilte die Gewerkschaft weiter mit. Den Angaben zufolge könne der Vorstand lediglich seine Bereitschaft erklären, die Umsetzung einer gesenkten Vorstandsvergütung obliege letztlich dem Aufsichtsrat. VW-Chef Oliver Blume hatte am Freitag zur Einigung im Tarifstreit erklärt, Vorstand und Management würden sich «überproportional» beteiligen. (dpa/cw)

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