Kuba: Auswärtiges Amt weist auf schlechte Notversorgung hin

Aufgrund von Engpässen bei Medikamenten und medizinischem Personal wird Urlaubern mit Vorerkrankungen empfohlen, Reisen nach Kuba sehr kritisch zu überdenken.
Aufgrund von Engpässen bei Medikamenten und medizinischem Personal wird Urlaubern mit Vorerkrankungen empfohlen, Reisen nach Kuba sehr kritisch zu überdenken. Foto: Nick Kaiser/dpa/dpa-tmn
Wer auf der Karibikinsel dringend ärztliche Hilfe oder bestimmte Medikamente braucht, bekommt sie womöglich nicht – darauf weist das Auswärtige Amt nun deutlich hin. Was heißt das für Urlauber?

Berlin/Havanna (dpa/tmn) – Urlauber in Kuba können laut Auswärtigem Amt nicht davon ausgehen, im Notfall eine medizinische Versorgung zu erhalten. Als Grund nennt das Ministerium Engpässe bei Medikamenten und medizinischem Personal sowie häufige Stromausfälle.

Reisenden mit Vorerkrankungen werde empfohlen, Reisen nach Kuba sehr kritisch zu überdenken, schreibt das Auswärtige Amt in seinen aktualisierten Reisehinweisen für die Karibikinsel. Lassen sich Reisen nicht vermeiden, sollte man regelmäßig benötigte Medikamente und eine Notausstattung mit Verbandsmaterial in ausreichender Menge mitführen.

Nicht ohne Reiseversicherung ins Land

Wichtig sei auch, eine umfassende Reisekrankenversicherung für die Dauer des Aufenthalts abzuschließen, die auch Rückhol-Flüge aus medizinischen Gründen abdeckt. Der Nachweis eines gültigen Krankenversicherungsschutzes ist bei der Einreise ins Land für Urlauber generell verpflichtend.

Zugleich weist das Auswärtige Amt aber darauf hin, dass Rücktransportmöglichkeiten aus Kuba für Erkrankte nach Deutschland derzeit nicht sichergestellt seien. 

Es rät deutlich: «Sehen Sie von nicht notwendigen Reisen nach Kuba ab, wenn Sie behandlungsbedürftige Vorerkrankungen haben.»

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