Lebensmittelpreise: Deutschland im europäischen Mittelfeld

Die Inflation im Euroraum war insbesondere wegen gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise oben geschnellt.
Die Inflation im Euroraum war insbesondere wegen gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise oben geschnellt. Foto: Sven Hoppe/dpa

Viele Deutsche beklagen sich derzeit über die hohen Lebensmittelpreise und das nicht zu Unrecht, wie ein Blick auf die Preissteigerung in den vergangenen Jahren offenbart. Sieht man über die Landesgrenzen hinaus, wird jedoch deutlich, dass Deutschland im Europa-weiten Vergleich immer noch gut dasteht, denn das Preisniveau von Nahrungsmitteln ist in vielen Ländern, teilweise deutlich, höher als hierzulande.

So sind Lebensmittel in der Schweiz und in Island relativ gesehen 50 Prozent teurer als in Deutschland. In Norwegen liegt das Preisniveau immerhin gut 30 Prozent über dem deutschen Niveau. Auch in Dänemark, Irland, Schweden und Österreich sind Nahrungsmittel vergleichsweise teurer. Billigeres Essen gibt es dagegen vor allem in Süd- und Osteuropa. Mit 74 Prozent des deutschen Preisniveaus sind Lebensmittel in der Türkei und in Nordmazedonien am günstigsten.

Unter den 35 vom Statistischen Bundesamt untersuchten Ländern liegt Deutschland auf dem 19. Platz und damit im europäischen Mittelfeld. Tendenziell gehört Deutschland sogar eher zu den günstigen Ländern. So gibt es 13 Länder, in denen Nahrungsmittel günstiger sind und 18 Länder mit einem höheren Preisniveau. Italien, Portugal und Albanien liegen mit Deutschland gleichauf. (Quelle: Statista/cw)

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