Frankfurt/Main (dpa) – Die Frankfurter Buchmesse ist mit einem Besucherplus zu Ende gegangen. Zum Abschluss der fünf Messetage meldeten die Veranstalter in allen Kategorien höhere Zahlen als im Vorjahr.
- Bis Sonntagabend kamen den Angaben zufolge 120.000 Privatbesucher (2024: 115.000).
- Bei den Profis zählte die Messe 118.000 Fachbesucher (2024: 115.000).
- 4.350 Aussteller präsentierten ihre Bücher, Produkte und Dienstleistungen (2024: 4.300).
- Dazu kamen 7.800 Medienvertreter aus aller Welt (2024: 7.500).
«Die Frankfurter Buchmesse zeigt, was Literatur vermag: Sie verbindet Menschen, sie hält Widersprüche aus und sie öffnet neue Perspektiven», bilanzierte der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos.
Größeres Angebot für das Lese-Publikum
Zum ersten Mal durften Leser in diesem Jahr bereits den ganzen Freitag – und damit drei volle Tage – auf die Buchmesse. Anders als früher konnte man fast überall und von Anfang an Bücher kaufen. Bewährt hat sich aus Sicht der Veranstalter auch das neue Format «Meet the Autor»: Den Signier-Marathon in der Festhalle soll es auch im nächsten Jahr wieder geben.
Das Zentrum für Literaturagenten war ausverkauft, 321 Agenturen aus 32 Ländern hatten Tische gebucht, um Lizenzen zu kaufen oder verkaufen. Laut Buchmesse erwarb unter anderem HarperCollins vier neue Titel der Bestsellerautorin R. F. Kuang («Yellowface») und Faber die Rechte am neuen Roman «Starting Out» des Booker-Prize-Kandidaten Ben Markovits.
Unter dem Motto «Fantasie beseelt die Luft» waren die Philippinen Ehrengast der 2025er-Ausgabe. Im nächsten Jahr ist Tschechien Ehrengast. Das Motto sorgt – gewollt – für Verwirrung: «Ein Land an der Küste». Die 78. Ausgabe der Frankfurter Buchmesse findet vom 7. bis 11. Oktober 2026 statt.