Merz bringt Buch zu deutschen Einwanderern nach Washington

Kanzler Merz ist zu seinem 17-stündigen Antrittsbesuch in Washington gelandet.
Kanzler Merz ist zu seinem 17-stündigen Antrittsbesuch in Washington gelandet. Foto: Michael Kappeler/dpa
Die Nacht vor seinem Treffen mit US-Präsident Trump verbringt Kanzler Merz im Gästehaus des Präsidenten gegenüber vom Weißen Haus. Es ist Tradition, dorthin etwas mitzubringen.

Wer im Gästehaus des US-Präsidenten übernachtet, hinterlässt dort ein Buch. Das ist eine Tradition, an die sich auch Bundeskanzler Friedrich Merz hält. Der CDU-Politiker hat nach Angaben eines Regierungssprechers eine Sammlung von Briefen deutscher Einwanderer mit ins Blair House gebracht, die Walter Kamphoefner 1988 unter dem Titel «News from the Land of Freedom. German Immigrants write home» (Nachrichten aus dem Land der Freiheit. Deutsche Einwanderer schreiben nach Hause) zusammengestellt hat. Die Briefe stammen von Farmern, Arbeitern oder auch Hausangestellten aus der Zeit zwischen 1830 und 1900.

Dass Merz im Blair House übernachten darf, wird in der deutschen Delegation als besondere Ehre gesehen. In dem 1824 erbauten Gebäude werden seit 1942 Gäste der US-Präsidenten beherbergt – unter anderem nächtigten der frühere französische Präsident Charles de Gaulle und Queen Elisabeth II schon dort. Das Haus hat 120 Räume, darunter 14 Gästezimmer und 18 Bedienstete.

Bis zum Weißen Haus sind es nur wenige Meter über die Pennsylvania Avenue. Dort wird Merz am späten Nachmittag von US-Präsident Donald Trump empfangen.

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