Milliarden-Geldspritze für OpenAI-Rivalen Anthropic

Anthropic erhält Milliarden-Spritze (Archivbild).
Anthropic erhält Milliarden-Spritze (Archivbild). Foto: Philip Dulian/dpa
Microsoft finanzierte den Aufstieg des ChatGPT-Entwicklers OpenAI. Jetzt geht der Software-Riese auch eine Partnerschaft mit einem großen Konkurrenten des KI-Vorreiters ein.

San Francisco (dpa) – Die KI-Firma Anthropic, einer der wichtigsten Rivalen des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, bekommt eine milliardenschwere Finanzspritze. Der Chip-Spezialist Nvidia investiert bis zu zehn Milliarden Dollar und der Software-Riese Microsoft bis zu fünf Milliarden. 

Die Partnerschaft bindet Anthropic zugleich enger an die beiden Konzerne: Anthropic verpflichtete sich, Rechenleistung aus Microsofts Computer-Cloud im Wert von 30 Milliarden Dollar zu beziehen, und wird auch in großem Stil KI-Chipsysteme bei Nvidia kaufen.

Microsoft war ein früher Unterstützer von OpenAI und sicherte sich damit auf Jahre den Zugang zu KI-Technologie des ChatGPT-Entwicklers. Künftig werde man auch KI-Modelle von Anthropic nutzen, OpenAI bleibe aber ein zentraler Partner, sagte Microsoft-Chef Satya Nadella.

Von Anthropic kommt der ChatGPT-Konkurrent Claude, der stark auf den Einsatz in Unternehmen ausgerichtet ist. In die KI-Firma investierten auch Google und Amazon. Nach Informationen des Wirtschaftssenders CNBC wurde Anthropic bei der Finanzspritze insgesamt mit 350 Milliarden Dollar bewertet.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Anzeige
Verena Hubertz

Neue Ausgabe

Verena Hubertz ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Spitzenpolitik: mit 37 Jahren schon Bundesministerin im Bauressort, noch dazu mit einem Background als erfolgreiche Firmengründerin. Hier spricht eine Politikerin, die wirklich etwas bewegen will. Ab 14. Oktober im Handel oder im Shop schon heute digital lesen.